Ich experimentier grade bissel mit dem manuellen Modus meiner Panasonic NV GS 27 rum. Ich hab den Eindruck daß bei hohem Shutter (über 1/500stel) die Quali besser wird. Allerdings regelt meine Cam die Blende da selber. Wenn ich die Blende dann noch regle bleibt der Shutter so wie ich ihn eingestellt hab.
Die Blende meiner Kamera geht von f16 bis f0 und dann von 0dB bis 18 dB. Wird da das Signal elektronisch heller gemacht?
Was ist jetzt besser, mehr Blende (öffnung?)oder langsamer Shutter?
Auf Slashcam gibts sicher ne Seite wo sowas steht, habs aber nicht gefunden...
Mich interessiert dieses Thema auch brennend! Folgendes Posting war von mir: viewtopic.php?t=34194?highlight=shutter+sport
Leider kam darauf jedoch keine Reaktion!
Ich bitte Euch hiermit nochmal um Infos!
Vielen Dank!
Toni
@ Toni - in solchen eher professionellen Video Themen kenne ich mich eher im Fotobereich besser aus, dort bleibt man eher bei 1/125 s - 1/250 sek, bei über 1/500 würdest Du nur noch wenig Dynamik deiner Sprinter sehen, alles auch eine Frage des vorherschenden Licht´s, man muss wirklich selber ausprobieren - testen von wo kommen die Sprinter Seite / vorn, AF meist lieber aus - vorallen bei nicht Sony Cam. Mal schauen ob sich einer der professionellen Slashfilmer noch meldet.
Die GS 27 hat schon Blende von 1,8 bis 22 glaub ich warns´in den bekannten 6-8 Schritten. Bei der GS 27 kann die Blende nicht verändert werden, wenn wenig Licht vorhanden ist und oder und die Verschlusszeit schon bei 1/ 500 oder 1/ 250 steht.
Die GS 27 lässt die Blende dann immer offen um wenigstens noch ein wenig Spielraum für ein gutes Bild zu haben, die Blende dann noch auf 22 zu schliessen wäre wohl tödlich, aber verstärkt kann noch werden - mit leider mehr Bildrauschen - aber oft ganz brauchbar um überhaupt noch was zu sehen ausser ein schwarzes Bild.
Bei professionellen Modellen kann aber jederzeit die Blende trotzdem verändert werden, im Consumerbereich bei Pana ist aber bei hoher Verschlusszeit / wenig Licht - meist nur die Verstärkung noch regelbar - Blende nur offen 1,8.
Bei besseren Licht und gemäßigtem schneller Shutter konnten ich aber auch schon Blende und Verschluss manuell frei wählen.
Bei den kleinen 1/6 " CCD bringt die Blendenveränderung um weniger Tiefenschärfe zu erhalten aber nur sehr schwer zum Ergebnis, am Besten noch komplett ins Tele gehen dann ist der Tiefenschärfebereich kleiner als im Weitwinkel.
In der GS 27 wurde glaub ich auch genau beschrieben, wann und bei was eine einstellung gesperrt ist, ist ne Zeitlang her wo ich die GS 27 Anleitung gelesen habe.
Verstärkung bringt mehr Bildrauschen und sollte wohl nur im Falle bei wirklich miesen Lichtergebnissen angewendet werden - um ein so gut wie mögliches Bild zu erhalten - ich musste gestern auch bei Pana GS 500 mit 12 DB verstärken - ohne dem war der LCD fast schwarz - 0 Lux Programm wollte ich nicht nehmen - bei Bewegung geht da nichts mehr, Blende auch trotz schwerer kleinerer Tiefenschärfe sollte trotzdem auf 5,6 oder 8 angehoben werden, da bei offener Blende ( 1,8 bei Dir) so ziemlich jedes Objektiv keine optimalen Ergebnisse liefert.
Die grosse Stärke eines Objektivs erkennt man wie gut es bei offener Blende ist, Abblenden auf 5,6 oder 8 machts dem Objektiv leichter Alles rauszuholen.
Ja Fan29 Digicam´s gehen auch nur ca bis Blende 7 was dann wohl ca 22 entsprechen soll, bei Pana sind aber wirklich die umgerechneten Blenden schon angegeben.
Also bei der GS 27 kann man die Blende immer verändern (außer wenn der Colour-Nachtmodus an ist, der taugt aber eh nix). Egal ob es dunkel, hell, der shutter schnell oder langsam ist. Selbst bei 1/8000 kanns tdu die blende komplett zu machen.
Was nciht geht sit ne bestimmte Blende einstellen und dann den Shutter variieren. Andersrum gehts (bestimmten shutter und dann blende ändern).
Also Umrechnungen oder Entsprechungen oder Äquivalente von Blendenanzeigen bei Camcordern im Vergleich zu Kleinbildfotoapparaten wie sie Jan erwähnt hat gibt es nicht bzw. sind nicht nötig. Diese relativen Blendenwerte sind schon real.
Allerdings kann man die Blendenanzeige trotzdem nicht mit denen von KB-Objektiven vergleichen, weil die absolute Blendenöffnung in Millimeter bei kleinen Aufnahmeformaten (z.B. 1/3 Zoll) auch entsprechend kleiner als bei KB und erst recht wie bei Mittelformatkameras ist und die Tiefenschärfe nur von dieser absoluten Blendenöffnung bestimmt wird. Somit hat eine Videokamera also mit ihren kleinen Aufnahmechips eine grundsätzlich höhere Tiefenschärfe als z.B. eine KB-Kamera bei gleicher relativer Blendenöffnung.
Bei kleinen absoluten Blendenöffnungen kommt ein weiteres physikalisches Phännnomen ins Spiel, nämlich die Beugung des Lichts um scharfe Kanten herum. Diese führt zu Bildverschlechterungen und wird immer schlimmer je kleiner die absolute Blendenöffnung ist und hängt nur von dieser ab, weil die Wellenlänge des Lichtes ja auch eine absolute Größe ist.
Es stimmt also nicht, dass bei Videokameras die beste Bildqualität bei abgeblendeten Objektiven entsteht, sondern im Gegenteil sie wird immer schlechter.
Das ist auch der Grund dafür warum bei vielen Camcordern im Atomatic-Modus eine Blendenöffnung nicht wesentlich z.B. über 5,6 zugelassen wird und stattdessen besser interne Graufilter zum Einsatz kommen.
Fazit: Blende manuell lieber ziemlich offen lassen und mit den Belichtungszeiten nicht wesentlich unter 1/100 gehen, sonst stottert das Bild ganz schön wegen fehlender Bewegungsunschärfe. Graufilter regeln den Rest.
Das meinte ich Digicam / Videcam sind eher gleich, Kleinbild nicht.
Bei Digicam mit Blende 6-7 hatte glaub ich irgendwo gelesen da entspricht in etwa 22 bei einem 1/3" oder 1/2,5" CCD.
Aber auch nicht bei offener Blende ist die Optik bei einer Videokamera am Besten, beste Ergebnisse erhält man mit leichtem Abblenden, ich meine nicht bis auf 22, habe absichtlich 5,6 genannt, nagut dann 3,6 oder welchen Wert die Cam die beliebige Cam genau hat. Stand in Kameramann also wenn du meinst das bei absolut offenener Blende die besten Ergebnisse erreicht werden, dann ......
Naja bezogen auf die absolute Blendenöffnung könnte diese Umrechnung sogar stimmen, aber was bringt sie?
Übrigens die Minox Kleinstbild- und Spionkamera hatte überhaupt keine Blende, sondern nur Graufilter, die größte Schärfe erreichte sie also bei offener Blende. Das gleiche gilt auch für Objektive in den diversen Flachbildscannern, auch diese erreichen schon bei offener Blende ihre volle Schärfeleistung. Bei moderneren Camcordern ist ca. auf Blendenebene ein Grauverlaufsfilter eingebaut mit dem der Großteil der Belichtung geregelt wird und man derart von kleinen Blendenwerten wegkommt. Im allgemeinen ist überhaupt von manueller Belichtung abzuraten. Von Ausnahmesituationen mal abgesehen (Backlight, Frontlight, Schnee etc.) erreicht man im Automatikmodus tatsächlich das Optimum und das gilt ganz besonders für Beginner auf dem Videosektor. Maximal ev. die Belichtungszeit noch manuell auf 1/100 oder wenn nötig auf 1/25 stellen, aber jedenfalls die Blenden- und Graufilterautomatik zulassen. Die Zebrafunktion hilft einem Anfänger auch nicht viel, denn bei flauen Motiven darf es kein Zebra geben und sehr kontrastreiche Motive sind mit Sicherheit insgesamt unterbelichtet, wenn im Sucher kein Zebra zu sehen war.
Sinnvoll kann man Blenden- und Shutteränderungen nur dann einsetzen, wenn man vorher eine Testreihe gemacht hat und dei Ergebnisse auf einem Sichtgerät studiert hat. Ich habe da immer ein Foto-/Video-Notebook dabei in dem Ergebnisse von Testreihen notiert sind. Ich weiß dann meist relativ genau, was mich bei dieser oder jener Einstellung erwartet.
Ja interessant, aber so habe ich das im Fachgeschäft vor 13 Jahren gelernt, ein Objektiv bekommt das kontrastbeste - brillianteste Bild
nicht bei offener Blende hin. Das wird so auch bei intensiven Objektivtest´s von zig Magazinen ala Color Foto / oder Fotomagazin gesagt, Verzeichnung und Vignettierung können mit Ablenden auch verbessert werden.
Es gibt zb ein f 1,0 Festbrennweite von Canon ( EF 1,0/50 L USM) eigentlich nicht vorstellbar wohl eher 1,01,2,3,4... wenn Firmen das hinbekommen das das einfallende Licht hinten im gleichem Maße rauskommt - das ist fast unmöglich, bei offener Blende ist es wie ein absoluter Weichzeichner, Tester meinten bei Blende 8 kann man von einem sscharfen / guten Bild sprechen.
Das ist Fotofach, bei Video kanns schon ein wenig Anders sein.
Color Foto hatte mal einige Digitalfotokameras ca 1/2,5" CCD mit einem Blendentest in einer Ausgabe, ich glaube es kam raus so bei f 5,6 gab´s die Besten Ergebnisse, extrem Abblenden verschlechtert aber auch das Bild - da hast du Recht.
Das ich keine profihafteren Erfahrungen mit den passenden Verschlusszeiten bei Video habe, hatte ich ja oben zugegeben, gut das Du dich gemeldet hast.
ja die Angaben von unserem "Gast" treffen auf die Consumer Videomodelle zu oder es wird so gemacht.
Man kann Recht leicht testen was eine Cam so in der Automatik einstellt,
bei Panasonic ab GS 180, bei Sony ab HC 39 / 42/ 44 / 46 und bei Canon ab MVX 4i / 45i kann man die genauen Belichtungszeiten für die Szene einblenden - MVX 40 konnte ich nicht testen, denke aber auch ja.
Man bekommt die verwendete Verschlusszeit / Blende / Verstärkung im LCD beim Abspielen angezeigt. Guterweise können alle 3 bekannten Firmen die damals aufgezeichneten Belichtungswerte auch von der Konkurrenz anzeigen, manchmal nicht Alles.
Für die User dies interessiert :
Canon zeigt von Sony / Panasonic keine Verstärkung an,
Sony zeigt keine Verschlusszeit von Canon an.
Alle anderen Werte werden von Allen angezeigt.
Dort kann man wirklich sehen das auch bei leicht schlechteren Lichtverhältnissen alle 3 Firmen mit einer Verstärkung so um die 3, 6 DB arbeiten.
Blende ist fast immer offen - genau wie Gast es beschrieben hat ( 1,6 - 1,8)oder f 2,4, ausser bei sehr guten Lichtverhältnissen mit bestem Sonnenschein, dann gibts Belichtungswerte so um die 1/250 s mit Blende 11 / 16, 1/500 oder schneller stellt die Kamera aber von allein fast nie ein.
Bei Lowlight wird meist 1/50 oder seltener 1/100 sek mit offener Blende mit hoher Verstärkung 16-22 DB verwendet bei allen 3 Consumern.
Also auch Canon und Sony verwenden eine Verstärkung schon bei den 300 € Kameras selbstständig.
Bei höherklassigen Cam´s aus der Profisegment mit grossen Sensoren denke ich aber , das die Blende nicht immer offen bleibt.
Wie gesagt bei Digiknippsen soll angeblich ein Wert so von f 3,4-5,6 die besten Ergebnisse für das Objektiv bringen.
Es ist schon so, dass auch qualitätiv höherwertige Camcorder keine sichtbar bessere Schärfeleistung bei Abblendung erbringen.
Sieht man zB. gut bei der VX2000, die ist schon gut und scharf bei offener Blende und wird auch nicht mehr viel besser bei Abblendung.
Die allgemein verbereiteten Kenntnisse um die bessere Schärfeleistung bei Kleinbild- und Digicams bei mittlerer Abblendung können bei den eher kurzen Brennweiten im Konsumercamcorderbereich vergessen.
Ah jetzt habe ich per Zufall nochmal den Bericht eines erfahrenen / bekannten Kameramann´s aus der Zeitung Kameramann, der doch genau wie ich´s früher gelernt habe auch nicht bei offener Blende bleibt.
Das ist so. Offene Blende bei schlechtem Objektiv = allgemein niedrige Schärfe. Ich kenne das selbst sehr gut (bzw. schlecht) von der FX1. Bei offener Blende ist das Bild richtig eklig soft und überhaupt nicht mehr scharf. Nix HD mehr.
Hinzufügen könnte man noch, dass übermässiges Abblenden nicht unbedingt ein schärferes Bild ergibt. Die Lichtstrahlen beugen sich dann an der Kante der Blende.
@Jan: Die Aaton XTR-Serie ist eine sehr gute und beliebte Alternative zur SR-Serie von Arri. Sie liegt (wie eigentlich alle Aatons) sehr gemütlich auf der Schulter, ist gut durchdacht, einfach bedienbar und schnurrt leise vor sich hin.
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