Wenn ein Bild eine Auflösung von 1600x1200 px hat, dann spielt es gar keine Rolle, ob es 72 dpi oder 300 dpi hat. Es bleiben halt 1600x1200 px. dpi heißt doch nichts anderes als dots per inch, also Pixel pro Inch (=2,54 cm). Wer in Photoshop mal die Auflösung geändert hat von 72 dpi auf 300 dpi OHNE eine Neuberechnung/Interpolation durchzuführen wird keine Veränderung am Bild bemerken. Nur das sich die ausdruckbare Größe in cm sich ändert von 56,4 cm x 42,3 cm (bei 72 dpi) auf 13,5 cm x 10,1 cm (bei 300 dpi).Wiro hat geschrieben:Hallo,
wir haben mal vor längerer Zeit eine Testreihe gemacht, um genau diese Frage zu klären. Untersucht wurden Grafiken, Schriften und Fotos als Menühintergrund mit jeweils 75, 150 und 300 dpi.
Die meisten haben keinen Unterschied gesehen, einige waren der Auffassung, daß ein 150 dpi-Foto eine etwas bessere Durchzeichnung habe. Bei 300 dpi konnte niemand einen nennenswerten Vorteil erkennen.
Die Linie kann nicht feiner als 1 Pixel sein. Bei 720x576 Pixel für das Bild ist das relativ dick, wenn man sonst höhere Auflösungen gewohnt ist. Wird das ganze noch auf einem TV (interlaced) dargestellt, muß die Linie doppelt so dick sein, damit es nicht flimmert. Ich lege immer eine leichte Unschärfe drüber, das sieht auf dem TV einfach besser aus. Dann ist mann im Endeffekt bei 3-4 Pixeln Linienbreite.manni5548 hat geschrieben:Kann man dagegen irgendwas machen oder sind feine Linien deswegen aus Prinzip tabu!?
Und noch eine Besonderheit des Fernsehers gilt es bei der Gestaltung der Menüs und Grafiken zu berücksichtigen: Den Overscan.manni5548 hat geschrieben:...Menüs oder andere Grafiken für Filme [...], die später auf DVD am PC und TV angesehen werden sollen...
Stimme ich zu. dpi ist an die Auflösung gebunden. Videomaterial in PAL wird per Auflösung definiert, nicht über dpi. Das ist vielleicht bei DTP interessant, aber nicht bei Video.beiti hat geschrieben:Ich verstehe nicht, was hier diskutiert wird. Die dpi-Einstellung ist eine reine Druck-Vorgabe und für Videozwecke völlig egal.
Bei Röhren-Computermonitoren sagte man immer, die dargestelle Auflösung entspreche ungefähr 72 ppi (also die Monitoroberfläche löse pro Inch 72 Pixel auf), aber selbst das war kein präziser Wert. Mit der Datei als solcher hat das nichts zu tun.
Ein PAL-Videobild hat immer 720 x 576 Pixel, egal wie groß der Monitor ist. Da die Videopixel rechteckig sind, würde man mit einer Computergrafik von 720 x 576 Pixel Größe ein leicht verzerrtes (4:3) bzw. stark verzerrtes (16:9) Ergebnis bekommen.
Aus diesem Grund empfehle ich, Grafiken für 4:3 in 768 x 576 und für 16:9 in 1024 x 576 anzulegen. Die "Quetschung" auf 720 Pixel Breite kann das Schnittprogramm übernehmen.