Ich möchte Videos von meinem Mini-DV-Camcorder auf PC überspielen und diese dann in ein Windows-Media-File ausgeben. Welches Kompremierungsprogramm liefert mir da die besten Ergebnisse?
WMM kann verschiedene Qualitäten, die aber vom Original abhängige Ergebnisse liefern(schnelle Bewegungen, Farbwechsel etc.)
Also selber ausprobieren an Deinem Material.
Als Ergänzung und grobe Abschätzung:
DIVx (Xvid)ist ein guter Codec bezüglich Qualität und Kompression. Allerdings wie die meisten MPEG4-Codecs sehr rechenintensiv. D.h. Falls Dein Rechner zu langsam ist kann es zu asynchron Ton und Bild kommen. Heutige DVD-Player unterstützen DIVx (Abspielcodec).
WICHTIG ist jedoch DIVx ist für eine NACHBEARBEITUNG UNGEEIGNET.
Also kein Archivierungs-Codec. (1Stunde Film 500-700 MB)
MPEG2 (DVD/SVCD) besitzt auch eine sehr gute Qualität allerdings ist die Kompression schlechter/geringer als bei DIVx.
Heutige DVD-Player unterstützen natürlich MPEG2 (Abspielcodec).
Auch hier gilt: für eine NACHBEARBEITUNG WENIGER GEEIGNET.
Also kein Archivierungs-Codec.(1Stunde Film 3-4,3 sinnvoll)
MJPEG besitz eine sehr gute Qualität. Die Kompression ist noch etwas schlechter/geringer als MPEG2 allerdings ist dieser CODEC GEEIGNET für NACHBERARBEITUNG. (1Stunde Film je nach Audio-Codec 3-6GB sinnvoll)
KEIN ABSPIELCODEC (auf separaten Playern z.B. DVD-Player läuft nix)
DV-CODEC nicht mehr auf anderen Medien als Festplatte oder Tape zu archivieren (1Stunde Film ca. 10 GB). GEEIGNET für NACHBERARBEITUNG.
KEIN ABSPIELCODEC (auf separaten Playern z.B. DVD-Playerläuft nix)
Danke für Eure Infos. Nur noch eine Frage: ich möchte meine Clips immer ins Internet zum Download stellen, daher wäre es gut, wenn die Clips in guter Qualität zu niedrigem Downloadtransfer ins Netz gestellt werden.
Eine Frage: ist von der Qualität/Datenvolumen ein Unterschied, wenn ich 1 Minuten Video mit Windows Media Encoder bzw. mit einen, andernen, teurem Encoder kompremiere? Liefern da teure Programme besserer Ergebnisse?
Hallo,
keine Sorge, der Windows Media Encoder liefert erstklassige Ergebnisse (wenn man ihn vernünftig eingestellt hat).
Das WMV-Format ist ja ein MPEG4-Derivat, das von Microsoft selbst entwickelt wurde. Alle Programme, die WMV exportieren können, benutzen auch nur eine Lizenzversion von Microsoft.
Gruss Wiro
Danke für eure Hilfe! Ich habe mich jetzt sehr viel mit den Programmen (auch Magix Video Deluxe 2006/2007 plus) beschäftigt.
Was ich nicht ganz verstehe ist, dass ich einen Clip mit 1 Minute in 320*240 nicht unter 3 MB bekomme.
Wenn ich unter www.abc-products.de das 2 Video auf der Startseite mir ansehe, so ist dieses Video 1:30 Min bei 2,8 MB und sehr guter Qualität. Mein Video hat weniger Minuten, ist aber von den MBs auch nicht kleiner, Qualität deutlich schlechter.
Was mache ich da falsch?
Ad Wiro: du schreibst von den richtigen Einstellung in Windows Media Encoder. Was sind solche richtigen Einstellungen?
Anonymous hat geschrieben:Was ich nicht ganz verstehe ist, dass ich einen Clip mit 1 Minute in 320*240 nicht unter 3 MB bekomme
Hallo,
wie groß (in MB) Dein 1-Minuten-Video wird, hat weder mit dem verwendeten Codec noch mit dem Encoder zu tun. Einzig und allein die eingestellte Datenrate bestimmt die Größe. Da werden immer wieder Denkfehler gemacht.
Beim o.a. Beispielvideo wurde mit 320x240px, 250 kbit Video und 48 kbit Audio encodiert. Ausgangsmaterial war mit großer Wahrscheinlichkeit Digibeta - das Ergebnis hängt in großem Maße von der Qualität des Quellmaterials ab. Da ist der springende Punkt. Bei sehr hochwertigen Webvideos wird das Quellmaterial deshalb sogar unkomprimiert produziert.
Nimm einfach die gleichen Einstellungen wie beim Beispielvideo. Je hochwertiger Dein Ausgangsmaterial ist, desto besser das Ergebnis. Man muß da immer in richtigen Relationen denken.
Gruss Wiro
Danke für deine Antwort! Noch mal zusammenfassend:
Wenn ich 2 Ausgangsvideo (beide Videos 1 Minute, einmal sehr gute Qualität (dh somit auch sehr große Quelldatei) und einmal sehr schlecht (dh somit sehr kleine Quelldatei) Qualität) habe, beide Videos mit den selben Einstellungen komprimiere, erhalte ich bei beiden Videos die selbe Dateigröße nach dem Komprimieren, der einzige Unterschied ist halt, dass das Video von der sehr guten Qualität auch sehr gute Qualität bleibt, bei der schlechten Qualtität die Qualität schlecht bleibt.
Korrekt, Christoph, so ist es.
Das wichtigste an der gesamten Produktionskette ist immer die Ausgangs-Qualität. Wenn die stimmt, stimmt alles nachfolgende auch.
Die absolut gleiche Dateigröße wirst Du bei Deinem Beispiel Gut / Schlecht zwar nicht bekommen, aber annähernd. Schlechtes Quellmaterial läßt sich auch schlechter komprimieren - das hat bei VBR Auswirkungen auf die Dateigröße. Die sind aber minimal.
Gruss Wiro
Ich habe zufällig den Thread hier mitverfolgt, weil mich das selbst ein wenig interessiert. Ich habe mir auch das Beispielvideo auf dieser angegebenen Seite mir angesehen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die VBR über 1000 kbit liegt (ich glaube 1074 kbit oder so). Bei meinen Videos liegt dieser Wert unter 500 kbit.
Hat dies auch mit der Ausgangsqualität zu tun? Dh wenn ich ein Quellmaterial in excellenter Qualtiät habe, hat die VBR einen hohen Wert, bei schlechtem Quellmaterial eben einen kleinen Wert, obwohl ich bei beiden Videos die selben Komprimierungseinstellungen genommen habe?
Jetzt habe ich aber gesehen, dass mir bei dem Movie1 von der Website im Windows-Explorer eine Bitrate von 1072 kbit/s anzeigt und bei der Wiedergabe im Windows Media Player eine variable Bitrate von 304 kbit/s. Welche Information ist hier korrekt?
Klaus Volker 098 hat geschrieben:Welche Information ist hier korrekt?
Hallo,
bevor diese Diskussion jetzt in einem totalen Verständnis-Wirrwarr endet:
Korrekt ist die Info, die der WMP anzeigt.
Du kannst es doch sehr leicht selbst ausrechnen:
Nimm das o.a. Video 2. Es ist 91 sec lang und 2,8 MB groß. Die Datenrate liegt bei etwa 256 kbit/sec (variabel).
Wenn Du 91 (sec) x 256 (kbit) rechnest und dann das Ergebnis durch 8 dividierst (Umrechnung in kB), was kommt dann heraus?
Richtig - 2,8 MB.
Hierzu noch folgende Ergänzung: Die Exportvorlagen im Movie Maker sind für NTSC optimiert, d.h. für 30 fps. Die hiesige Fernsehnorm PAL hat hingegen 25 fps. Daraus folgt, dass alle Bilder extrapoliert werden müssten, was der Qualität sicher nicht dienlich wäre.
Im WME kann man die Framerate beliebig einstellen.
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