3D-Film: Zuhause Flop - im Kino Top

Im Wohnzimmer spielt 3D so gut wie keine Rolle mehr, im Kino dagegen sind 3D Filme nicht mehr wegzudenken. Laut Zahlen der deutschen Filmförderungsanstalt (FFA) machten stereoskopische 3D-Filme letztes Jahr 29 Prozent aller Ticketverkäufe bei einem Umsatz von 296 Millionen Euro aus.


Gerade Kinogänger im Alter bis 50 Jahren gehen demnach gerne in 3D-Filme und sind bereit, dafür einen entsprechenden Aufpreis von rund 2.50 Euro zu zahlen - durchschnittlich kosteten 3D Filmtickets in 2016 11,20 Euro. Fast jeder vierte Kinobesuch von 26 Millionen entfiel auf einen 3D-Film.



Der typische 3D-Kinogänger ist etwas jünger als der Durchschnitt - insgesamt hat aber in allen Altersgruppen in den letzten Jahren die Häufigkeit der Besuche von 3D-Filmen zugenommen. Die besucherstärksten 3D-Filme waren letztes Jahr Zoomania, Pets, Ice Age und Star Wars - die Vorlieben waren je nach Altersgruppe relativ unterschiedlich. Hier die FFA-Studie zum nachlesen.


Besucherzahlen 3D-Filme im Kino
Besucherzahlen 3D-Filme im Kino

Was im Kino klappt, funktioniert allerdings nicht in den Wohnzimmern: gingen Studien noch in 2010 von einer stetig zunehmenden Verbreitung von 3D-fähigen Fernsehern aus, haben de facto dieses Jahr mit Sony und LG die beiden letzten Herstellern ihre Produktion von 3D-Fernsehern eingestellt. Funktionen wie 4K, HDR und Smart Funktonen haben sich als wesentlich wichtiger herausgestellt als Kaufargument für die Verbraucher als das in Sachen Qualität und Content immer etwas unzureichende s3D.



Die betreffende 200-seitige Studie machte damals weitreichende Prognosen für den Markt von 3D-TVs von 2010 bis 2018 und ist heute durchaus belustigend zu lesen - wie allgemein die rückwirkende Betrachtung vieler Prognosen aus der sich dann ganz anders als vorausgesagt entwickelten Zukunft heraus.


Vorhersage 2010 über die Verbreitung von 3D-TV bis 2018
Vorhersage 2010 über die Verbreitung von 3D-TV bis 2018

Allerdings hat 3D vielleicht ja noch einmal in Gestalt von VR-Headsets eine neue Chance - so ließen sich zumindest viele der störenden Effekte durch unterschiedliche Sichtpositionen bei stereoskopischem 3D beseitigen und die User wären schon gewöhnt an ihr Headset (das allerdings wesentlich sperriger ist als eine traditionelle 3D Brille).


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