Bei hohen Auflösungen wird der Vorteil von AV1 gegenüber H.264 noch deutlicher: mit der Hilfe von AV1 reichen für das Streaming von 4K-Video mit 60 Bildern pro Sekunde schon eine Bandbreite von 10 Mbps - H.264 dagegen benötigt dafür eher doppelt so so viel, nämlich 20 Mbps.
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Möglich wird das AV1-Streaming (mit 4K) zu YouTube per OBS Studio durch die neue Unterstützung des Enhanced RTMP Livestreaming-Protokolls, welches RTMP um die Fähigkeit erweitert, neben H.264 auch per H.265/HEVC, VP9 und AV1 und auch HDR-Inhalte zu streamen. Damit ist es jetzt möglich, in Programmen, welche Enhanced RTMP unterstützen, die Live-Encoding Fähigkeiten der neuen NVIDIA RTX 40 GPUs zu nutzen. Diese können sowohl in der Desktop- als auch der Mobil-Version mithilfe des integrierten NVENC (Nvidia ENCoder) Hardware-Encoders nicht nur H.264 mit 4K, H.265 mit 8K und 10-Bit, sondern auch AV1 mit 4K komprimieren.
Die Qualität der gestreamten Videos hängt aber nicht nur vom Codec, sondern auch von der Effizienz des verwendeten Encoders ab - laut Nvidia soll der NVENC dabei die Encoder von AMD und Intel übertreffen. Es gibt einen eigenen Guide, welcher dabei hilft, den NVENC in OBS Studio richtig zu konfigurieren. Die neueste Version OBS Studoi 29.1. kann hier heruntergeladen werden - die Unterstützung von HDR im Livestreaming wurde allerdings noch nicht in OBS Studio implementiert.
NVIDIA gehört neben großen Playern wie Amazon, Apple, ARM, Cisco, Facebook, Google, IBM, Intel, Microsoft, Mozilla und Netflix zu den Gründungsmitgliedern Alliance for Open Media, welche den quelloffenen AV1 Videocodec entwickeln und 2018 veröffentlichten.
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