Adobe zeigt KI-Tools zur Mimik-Veränderung in Videos - Project Morpheus

// 09:37 Sa, 4. Dez 2021von

Bereits auf der MAX 2021 zeigte Adobe eine KI-Sensei Technologie über die wir noch unbedingt berichten müssen. Grundsätzlich handelt es sich dabei um einen Mix aus bereits in der KI-Szene bekannten Features, nun aber als Demo schon teilweise in Premiere lauffähig...


Adobes Project Morpheus kann die Mimik in einem Videoclip verändern.
Adobes Project Morpheus kann die Mimik in einem Videoclip verändern.


Hinter dem Code Namen Project Morpheus verbirgt sich die Möglichkeit, Features aus dem Latent Space auf bestehende Gesichter in einem Videoclip anzuwenden. Klingt etwas unverständlich? Na dann halt ganz einfach: Mit dieser Funktion lässt sich einem Video der Gesichtsausdruck einer Person ändern. Konkret können dabei als Parameter Freude (Happyness), Überraschung (Surprise) oder Wut (Anger) mit Schiebereglern manipuliert werden. Weiters lassen sich über diese Funktion auch andere Merkmale des Gesichts verändern, z.b. das Alter oder die Dicke der Haare. Nicht zuletzt wird in dem Demovideo von der Kommandozeile aus gezeigt, wie sich auch noch ein Schnurrbart plausibel in das Gesicht zaubern lässt:






Von allen bisher bekannten Sensei Features ist dies wohl die bisher potenteste KI-Funktion in Adobe Programmen. Denn derartige Veränderungen in einer Bewegtbild Abfolge konnten bisher nur absolute Pixel-Wizzards manuell erstellen. Nun wird die Sache mit ein paar Schiebereglern für Jedermann möglich.



Wann die Funktion in Premiere zur Verfügung stehen wird ist zwar noch absolut offen, aber dass sie (auch in anderen Programmen) kommen wird gilt als sicher. Was wiederum die Frage aufwirft, was dies letztlich für den Berufsstand der Schauspieler bedeuten wird.



Kann und darf ein Regisseur in Zukunft an der Mimik eines Schauspielers beliebig in der Post herumdoktern? Hier das Lächeln noch etwas subtiler, dort der Mundwinkel noch etwas nach unten. All das ist nur dann nur noch eine Frage der Schieberegler - bis es passt. Damit lassen sich vielleicht sogar günstigere Laienschauspieler auf Mittelklasse-Niveau heben.



Oder umgekehrt: Wenn sich die Kritiker beschweren, dass ein Schauspieler in einem FIlm schlecht gespielt hat, kann dieser daraufhin den Regisseur wegen rufschädigender Mimik-Manipulation verklagen? Klingt erst mal lustig, aber diese Technologie wird definitiv in ein paar Jahren zum Problem für Schauspieler werden...



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