Apple: nächster Mac Pro wird modular und upgrade-fähig sein

Apple äußert sich sehr selten zu zukünftigen Produktentwicklungen, hat dies aber jetzt anlässlich des Starts des neuen iMac Pro jetzt schon zum zweiten Mal gemacht. So hatte Apple im April verlautbart, daß der neue Mac Pro modular sein würde. Jetzt hat Apple diese Information - etwas versteckt in der der Pressemitteilung zum iMac Pro - noch präzisiert. So soll der neue Mac Pro nicht nur modular sein sondern auch explizit upgrade-fähig (anders als der letzte Mac Pro von 2013) - und es soll ein neues Profi-Display erstmals wieder von Apple selbst geben.


Apples Statement im Wortlaut: "Zusätzlich zum neuen iMac Pro arbeitet Apple an einem völlig neu gestalteten Mac Pro der nächsten Generation in einem modularen und upgrade-fähigen Design, konzipiert speziell für Kunden, die ein Höchstleistungs-System mit hohem Durchsatz benötigen sowie an einem neuen High-End-Pro-Display."


Apple Mac Pro (2013)
Apple Mac Pro (2013)

Nachdem der Mac Pro schon sehr in die Jahre gekommen ist - er erschien Ende 2013 - und es zwischenzeitlich auch keine Modell-Upgrades gab ist der Mac Pro in Sachen Leistung etwas abgeschlagen - so ist der neue iMac Pro in vielen Konfigurationen wesentlich leistungsfähiger.



Konnte allerdings der alte (pre 2013 aka "Käsereibe") Mac Pro mittels seiner traditionellen Kasten-Bauweise noch leicht über den Austausch einzelner Komponenten per Hand Stück um Stück aufgerüstet und halbwegs aktuell gehalten werden, gab es diese Option beim Mac Pro (2013) nur mehr sehr beschränkt - sein ganz spezielles Design war ganz auf ein besonderes Aussehen und die leise Kühlung der CPU und zwei GPUs abgestimmt, erwies sich für Apple aber aufgrund seiner speziellen Sonderbauform offensichtlich als designtechnische Sackgasse.



Ein modulares Design würde Apple vom Zwang befreien, jährlich neue Modelle herausbringen zu müssen, um professionellen Kunden immer konkurrenzfähige Modelle mit maximaler aktueller Leistung bieten zu können.


Apple Mac Pro (pre 2013)
Apple Mac Pro (pre 2013)

Da auch der neue iMac Pro aufgrund seiner hochintegrierten Bauweise nicht mehr aufgerüstet werden kann - nur das RAM läßt sich erweitern und auch das nur vom autorisierten Händler - hat Apple es wohl deshalb für angebracht gehalten, ein Bekenntnis zum Mac Pro und den ihm treuen Profi-Usern abzugeben, welche schon lange ungeduldig sind und wissen wollen, ob Apple ihnen auch in Zukunft treu bleibt.



Apple nennt zwar keinen konkreten Termin für den neuen Mac Pro, will aber wohl mit seiner Verlautbarungen vermeiden, dass Pro-User sich bei der Aussicht auf neue Spitzenmodelle in der Wartezeit von Apple abwenden (bis dahin muss der neue iMac Pro genügen). Da Apple allerdings nicht einmal eine grobe Zeitangabe (wie 2.Quartal 2018) geliefert hat, könnte es noch dauern bis der neue Mac Pro erscheint.



Neben veralteter Hardware schmerzen beim letzten Mac Pro inzwischen allerdings auch die fehlende neue Schnittstellen nach den neuesten Standards, welche die Nutzung aktueller Peripherieräte mit maximaler Leistung verhindern. So nutzt der Mac Pro aufgrund seines Alters etwa nur Thunderbolt 2 und nicht das doppelt so schnelle und mit einem anderen Steckcer/Buchse (USB-C) ausgestattete Thunderbolt 3/USB 3.1. Ein modulares ausbaufähiges System könnte auch hier in Zukunft Abhilfe schaffen und neue Schnittstellenstandards über eine nachrüstbar machen.


Apple iMac Pro (2017)
Apple iMac Pro (2017)



Der neueste iMac Pro gibt in seiner rund 15.000 Euro teureren Maximalausführung Aufschluß darüber , was Apple unter "Höchstleistungs-System mit hohem Durchsatz" verstehen könnte, dessen 18-Core Intel Xeon W CPU, 128 GB DDR4 Arbeitsspeicher, eine 4 TB NVMe SSD und Radeon Pro Vega 64 GPU könnte ein erweiterbarer Mac Pro für professionelle Anwendungen mittels noch mehr SSD/HDD Speicher, mehrere GPUs und/oder CPUs noch übertreffen.



Überraschend ist, das Apple wieder ein eigenes Display ankündigt, nachdem das letzte Apple Display (welches 2011 auf den Markt kam) 2016 aus dem Angebot genommen wurde und für die Mac Book Pros zwei spezielle Thunderbolt 3 Monitore von LG ins Angebot genommen wurden. Auch für das neue Display hat Apple noch keinen konkreten Erscheinungstermin.


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