Apple M1 Pro / Max Chips in neuen MacBook Pros - bis zu 4x schneller als M1

Apple hat die Gerüchte um die nächste Version seines M1-Chips noch übertroffen und in den neuen Top-Modellen MacBook Pro 14 bzw. 16 nicht eine nur leicht verbesserte Version, sondern mit dem M1 Pro und M1 Max gleich zwei neue, bedeutend leistungsstärkere M1 Varianten vorgestellt. Damit löst Apple auch das Problem der mangelnden Produktdifferenzierung, da bisher der nahezu identische M1-Chip als Herz in so unterschiedlichen Modellen wie dem MacBook Pro 13", MacBook Air 13", Mac mini, iPad Pro und 24" iMac schlug.

Apple M1 Pro und M1 Max
Apple M1 Pro und M1 Max




Apple M1 Pro und M1 Max

Die beiden neuen in 5 Nanometer Technologie gefertigten Apple M1 Pro und M1 Max SoCs (System-on-a-Chip) verfügen beide über CPUs mit (je nach Konfiguration) bis zu 10 Kernen (M1: maximal 8) sowie - unverändert im Vergleich zum M1 - eine Neural Engine mit 16 Kernen. Sie unterscheiden sich in der Anzahl der GPU-Kerne (der M1 Pro verfügt über bis zu 16, der M1 Max über bis zu 32, der M1 nur über maximal 8), dem maximalen Speicher (M1 Pro: bis zu 32 GB, M1 Max bis zu 64 GB - zum Vergleich: der M1 konnte mit maximal 16 GB ausgerüstet werden) sowie der Speicherbandbreite (M1 Pro 200 GB/s, M1 Max bis zu 400 GB/s - zum Vergleich: M1 hatte 68.25GB/s).



Die GPU im M1 Pro ist bis zu 2-mal schneller als der M1, während die GPU im M1 Max laut Apple bis zu 4-mal schneller ist als der M1. Durch die Unified Speicherarchitektur, also die Tatsache, daß CPU, GPU und andere Komponenten wie die Neural Engine und Encoder/Decoder sich den Speicher über eine extrem schnelle Anbindung teilen, eröffnen sich bei soviel Speicher neue Möglichkeiten für die GPU. Sie kann dadurch auf einen großen Teil des bis zu 64 GB großen RAMs zugreifen - zum Vergleich: die mobilen GPUs von PC Laptops verfügen maximal über 16 GB VRAM.


Apple M1 Pro und M1 Max
Apple M1 Pro und M1 Max

Zudem profitiert Apple durch die extrem hohe Integrationsdichte (sowie die 5 Nanometer Technologie) aller wichtigen Komponenten auf einem Chip - wie schon beim M1-SoC (und den verwandten AX Bionic SoCs der iPhones und iPads) - von deren Energiesparsamkeit im Vergleich mit traditionellen Systemen. So verbraucht die GPU des M1 Pro laut Apple 70% weniger Strom bei gleicher maximaler Leistung als eine mobile GPU und ebenfalls 70% weniger Energie bei 1.7x höherer Leistung als ein 8-Kern Laptop-PC.



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Laut Apple liefert die GPU des M1 Max eine Leistung, die mit der eines High-End Grafikprozessors in einem kompakten Pro PC-Notebook vergleichbar ist, bei durchschnittlich 40 Prozent weniger Stromverbrauch. Im Vergleich zum M1 soll der M1 Max z.B. beim Rendern komplexer Timelines in Final Cut Pro 13-mal schneller sein.




Neue Media Engine mit nativer ProRes En-/Decoding Unterstützung

Sowohl der M1 Pro als auch der M1 Max verfügen über eine von Apple entwickelte Media Engine, welche eine spezielle Beschleunigung für die Arbeit mit dem professionellen ProRes Videocodec aufweist, was die Videoverarbeitung beschleunigt und gleichzeitig die Batterielaufzeit maximiert.


Apple M1, M1 Pro und M1 Max im Vergleich
Apple M1, M1 Pro und M1 Max im Vergleich

So kann der M1 mehrere Streams von hochwertigen 4K- und 8K-ProRes-Videomaterial bei geringem Stromverbrauch wiedergeben und der M1 Max mittels seiner zwei ProRes-Beschleuniger im Vergleich zum M1 Pro bis zu 2-mal schneller ProRes-Videos komprimieren. Gegenüber der vorherigen Generation des 16" MacBook Pros soll der MacBook Pro mit M1 Max ProRes-Videomaterial in Compressor bis zu 10-mal schneller transkodieren können. Der M1 Max ermöglicht es, bis zu 30 Streams mit 4K ProRes Videomaterial oder bis zu sieben Streams mit 8K ProRes Videomaterial in Final Cut Pro schneiden.


Mehr externe Displays per Apple M1 Max
Mehr externe Displays per Apple M1 Max





Weitere Verbesserungen

Die neuen M1 Pro und M1 Max Chips bringen noch weitere Verbesserungen - so können jetzt mittels der neuen Display Engine endlich mehrere externe Displays - im Gegensatz zu bisher nur maximal einem nativem beim M1 - angesprochen werden. So kann der M1 Max bis zu drei 6K sowie ein 4K Monitor nativ mit Daten versorgen. Zudem sorgen zusätzliche integrierte Thunderbolt 4-Controller für noch mehr I/O-Bandbreite. Beide Funktionen führen uns direkt zu den neu vorgestellten MacBook Pro 14 und 16, welchen wir eine separate News widmen.



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