Das Hobby-Schnittprogramm Pinnacle Studio bekommt zunehmend professionelle Features. Im letzen Jahr hielten Keyframes Einzug, in der Version 22 kommen nun ua. verstärkt Möglichkeiten für eine Farbkorrektur bzw. ein Grading hinzu -- alle Programm-Varianten unterstützen zB. LUTs, Bildtonkurven gibt es nur in Plus & Ultimate, eine Kontrolle per Farbräder und Waveform bleibt der Ultimate-Version vorbehalten. In Plus & Ultimate ist in Punkto Schnitt außerdem eine Drei- und Vierpunktbearbeitung neu. Hierbei werden die Videosequenzen nicht direkt auf die Timeline gezogen und dort zurechtgestutzt, sondern es werden zuvor sog. In- und Out-Punkte definiert, woraufhin die gewünschten Ausschnitte der Clips dann punktgenau auf der Timeline angelegt werden können. Darüberhinaus soll die automatische Bewegungsverfolgung verbessert worden sein.
In allen drei Pinancle-Varianten sind animierte 3D-Titel neu sowie ein Multicam-Capture, bei dem gleichzeitig der Bildschirminhalt und das Bild einer Webcam aufgenommen werden kann, etwa für Videotutorials oä. In der Ultimate-Variante lassen sich im 3D-Titel-editor neben 3D-Titeln anscheinend auch 3D-Objekte animieren. Auch Splitscreen-Videos können hier per Keyframes dynamisch manipuliert werden. Als Beigabe ist in dieser Version neuerdings auch das NewBlue Video Essentials 1 Paket enthalten.
Corel Pinnacle Studio 22 mit seinen begrenzten Schnittmöglichkeiten kostet 59,95 Euro, die Plus Version 99,95, die Ulimate -- welche als einzige ein 4K-Editing bietet -- gibt es für 129,95 Euro. Ein genauer Vergleich des jeweiligen Funktionsumfangs findet sich hier.