So besitzt die neue Mini 3 Pro neben einem verbesserten 3-Achsen Gimbal auch große Sensoren zur Hindernisvermeidung - und zwar nicht nur wie das Vormodell an der Unterseite, sondern erstmals auch auf der Vorder- und Rückseite, was einem deutlichen Upgrade der automatischen Kollisionsausweichfunktion entsprechen würde, welches das Fliegen - gerade für Anfänger - deutlich sicherer gestalten würde. Verbessert scheint auch das Kameraobjektiv zu sein, welches jetzt mit einer Blende von f/1.7 (gegenüber der f/2.8 der Mini 2) deutlich lichtstärker ist.
Ebenso ist der Akku mit 2.453 mAh jetzt etwas größer als der der Mini 2 (2.250 mAh) was auf eine längere Flugdauer von mehr als 31 Minuten hoffen läßt, zumal die Rotorenauslegerarme das neu aerodynamischere Design der Mavic 3 aufweisen. Noch keine Informationen gibt es über den verwendeten Bildsensor bzw. den Bildverarbeitungschip - vermutlich hat aber auch dieser ein Upgrade erfahren (in Sachen Größe, Auflösung und/oder Bitrate) gegenüber dem 1/2,3" Sensor der Mini 2, der maximal 4K mit 30 fps aufzeichnen kann.
Auf den geleakten Photos allerdings scheint der Gimbal (vermutlich durch einen Crash) beschädigt zu sein - es fehlt eventuell eine seitliche Halterung, sodass es (womöglich fälschlicherweise) so aussieht, als würde es sich um eine neuartige Gimbalhalterung mit nur einem Aufhängungspunkt handeln. Es wird vermutet, daß es sich bei der gezeigten Mini 3 Pro um ein abgestürztes Modell handelt, welches dem Testpiloten abhanden gekommen ist und von jemand gefunden und einem Straßenhändler gegeben wurde.
Die Mini Pro 3 wiegt - wie schon der Vorgänger - 249 Gramm und fällt so in die Drohnen-Klasse C0 (bis 250g Startgewicht) und kann somit in Deutschland (und vielen anderen Ländern auch) ohne Führerscheinpflicht geflogen werden. Noch nicht klar ist, ob es neben einem Pro Modell analog zu den beiden Mavic 3 Modellen auch ein Standard Modell geben wird - die Quelle der Photos erwähnt auch das Gerücht, daß es eine Version mit einem 1" Sensor geben könnte, aber das würde die Mini 3 Pro wahrscheinlich zu nah an die noch relativ neue und wesentlich teurere Air 2s aufrücken lassen.
Spekulationen überlassen bleibt es auch, ob die Mini 3 weitere interne Verbesserungen aufweisen wird, etwa das Hindernisausweichsystem APAS (Advanced Pilot Assistance System), ActiveTrack oder die intelligenten Flug- und Aufnahmemodi betreffend oder auch das Videoübertragungssystem OcuSync, welches von der Version 2.0 der Mini 2 auf das neue O3+ System der Mavic 3 upgedatet werden könnte.
Alles dies sind Funktionen, die in der neuen Mavic 3 integriert sind und somit theoretisch verfügbar wären - so ist es nur eine Frage, wie DJI die neue Mini 3 (Pro) im Markt und Preis positionieren will. Zur Orientierung: die Mini 2 kostet aktuell 459 Euro, die Air 2 (mit 1" Sensor mit 5.4K, APAS 3.0 und FocusTrack) 849 Euro und das Topmodell Mavic 3 rund 1.930 bzw. 4.800 Euro (Mavic 3 Cine).
Die Antwort auf alle offenen Fragen zur DJI Mini 3 Pro wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn die offizielle Vorstellung wird noch im April erwartet - bis dahin werden vermutlich auch noch weitere Daten geleakt werden.
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