Die Workflows der Oscar-nominierten Filme - welche Technik nutzen die Profis und wie

Einen interessanten Einblick in die Welt professioneller Hollywood-Workflows (und mehr) liefert dieser große Artikel vom frame.io Blog für die 10 "Best Picture" Oscar-nominierten Filme wie etwa CODA (dem Gewinner des Oscars), King Richard, Dune, Belfast, Licorice Pizza, The Power of the Dog und Nightmare Alley. Auch wer Filme in einem viel kleineren Rahmen dreht, möchte vielleicht einen Blick darauf werfen, wie die dortigen remote Workflows aussehen - wie arbeitet ein Team, das an ganz unterschiedlichen Orten sitzt, an den Filmen? Und auf welche Technik haben die Filme jeweils gesetzt, welche Kameras, welches Format, welche Software wurde verwendet?

Die für den Best Picture Oscar nominierten Filme
Die für den Best Picture Oscar nominierten Filme


So wurde zum Beispiel Guillermo del Toros Nightmare Alley mit ARRI Alexa 65 and ARRI Alexa LFs with ARRI Signature prime Objektiven in ARRIRAW gedreht, gegradet wurde in DaVinci Resolve und geschnitten auf drei alten "Mülleimer" Mac Pros per Avid Media Composer im Format DNx36 1920×1280 mittels Avids Cloud/-Videospeicherlösung Nexis.






Jane Campions Power of the Dog wurde mit zwei ARRI Alexa LFs und einer ARRI Alexa Mini LF gefilmt. Die A-Kamera nahm im ARRIRAW 4.5K (Open Gate) Format auf, die B-Kamera und die C-Kamera (die Alexa Mini) in anamorphem ARRIRAW 4.5K (Open Gate). Die Dailies in FullHD DNxHD 36 wurden über IBMs Cloudspeicher Aspera an den Dailies Assistant Editor weitergeleitet, welcher sie direkt auf ein Transferlaufwerk herunter lud und sie auf Avids NEXIS Speicher übertrug, von wo aus sie auf MAc Pros in Avid geschnitten wurden.






Der Oscar Gewinnerfilm CODA wurde mit zwei Sony Venice 6K Kameras aufgenommen. Die Rohdateien, die CDL und die Tondateien wurden täglich per Shuttle-Laufwerk vom Set zum Koloristen geschickt, welcher zwei Sätze von Dailies erstellte. Das eine waren die Avid-Dailies für die Redaktion, die über Aspera an Géraud und Assistant Editor Michael LaFond geschickt wurden, die während der Produktion bei Light Iron in New York arbeiteten. Das andere Set wurde auf Frame.io hochgeladen, damit Sian, Paula und die Produzenten das Material vor Ort prüfen konnten. Geschnitten wurde per Avid Media Composer in DNxHD 36 ebenfalls auf einem "Mülleimer" Mac Pro und gespeichert auf Avids NEXIS.






Verglichen werden die Produktionen auch hinsichtlich ihres Budgets (interessanterweise hat der Oscar Gewinner CODA mit 10 Millionen Dollar eines der kleinsten), Drehtage (CODA hat auch hier am wenigsten), Größe des Teams und Länge der Postproduktionszeit (die zwischen 8 und 68 Wochen variiert).


Jane Campions beim Dreh von Power of the Dog
Jane Campions beim Dreh von Power of the Dog



Der Artikel gibt auch einen schönen Überblick über andere Trends, so wurden zum Beispiel der Großteil (bis auf CODA) der digitalen Filme mit ARRI Kameras gedreht (sowie zwei analoge mit Panavision Panaflex Millennium XL2s - "Don’t Look Up" wurde mit einem ganzen Mix von Kameras vom iPhone bis hinzu Aaton Penelopes, Arricam LT und STs gefilmt) - alle (!) Filme aber wurden mit Avid im Proxyformat DNxHD 36 geschnitten. Viel mehr Infos zu allen Filmen und ihren Workflows finden sich im Frame-io Artikel.




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