Endlich Desktop-Achtkerner von Intel - Core i9-9900K und Core i7-9700K

Schon lange hat man es erwartet, nun kommt Intel in die Gänge: Mit den ersten Desktop-Achtkernern bringt der Marktführer endlich ein paar neue Prozessoren auf den Markt um mit AMDs aktuellen Produkten wieder in der Ausstattung zumindest gleichzuziehen.


Seit über einem Jahr verkauft AMD im Desktop Segment bereits 8 Kern-Prozessoren, die Intel-Prozessoren in Multi Threading Benchmarks trotz geringerem Preis deutlich hinter sich lassen. Nun hat Intel die neunte Generation seiner Desktop-Core-i-Prozessoren vorgestellt. Das Topmodell, der Core i9-9900K hat nun ebenfalls 8 Kerne und 16 Threads und taktet nominal mit 3,6 GHz. Das aktuelle Topmodell von AMD, der Ryzen 7 2700X taktet seine 8 Kerne mit ähnlichen 3.70GHz. Sehr wahrscheinlich wird sich Intel mit dem Core i9-9900k die Performance-Krone zurückerobern können, da dieser im Turbotakt bis auf 5,0 GHz (bei max. 2 Kernen) aufdrehen kann, während AMD auf dem Papier "nur" auf 4,3 GHz kommt. Intel schafft diesen Vorsprung unter anderem damit, dass man bei allen neuen Prozessoren den Metalldeckel (Heatspreader) wieder (wie AMD) verlötet. Von dieser Kühlverbesserung hatte Intel in den letzten Jahren Abstand genommen, weil es keine schnelle Konkurrenz gab, die den Aufpreis in der Fertigung gerechtfertigt hat.



Wie sich dies jedoch letztlich auf die Performance auswirkt, will Intel noch nicht veröffentlicht sehen. Alle Medien unter Intels NDA dürfen noch keine Testberichte veröffentlichen.


Ausgeliefert werden die neuen Prozessoren ab 19.Oktober, zu Preisen die deutlich über der AMD Konkurrenz liegen dürften. Intel hat bis jetzt nur Dollar Preise bekannt gegeben, jedoch machen die erste Euro-Richtwerte bereits die Runde:





Der Core i9-9900K wird wohl kaum unter 560 Euro erhältlich sein, der kleinere Core i7-9700K wird mit weniger Cache (12 statt 16 MB) und ohne Hyperthreading für mindestens 440 Euro über die Ladentheke gehen. Und für mindestens 300 Euro wird es noch einen Sechskerner Core i5-9600K geben. Auch dieser hat kein Hyperthreading und nur 9 MB Cache. Für diesen Preis bekommt man heute bereits AMDs Desktop-Topmodell Ryzen 7 2700X.



Das größte Problem dürfte jedoch die Verfügbarkeit werden: Intel hat gerade akute Lieferprobleme bei seinen aktuellen Prozessoren, weshalb es spannend werden dürfte, ob die neuen Modelle zum Marktstart in ausreichenden Stückzahlen zur Verfügung stehen werden. Falls nicht wird dies die Straßenpreise (wie bei den aktuellen Modellen) weiter nach oben drücken. Und AMD damit noch mehr Marktanteile bescheren...


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