Das spült zusätzliches Geld in die Kassen, weil hier besonders kleine Chips verbaut werden, die aktuell auch zu ungewöhnliche lukrativen Preisen bei Gamern guten Absatz finden. Denn der Markt der Mittelklassekarten bleibt weiterhin extrem teuer - auch wenn die letzten Tage wieder einmal auf eine leichte Entspannung hindeuteten.
Ein schönes Indiz, dass Nvidia an etwas Marktentspannung gelegen ist erklärt Igor Wallossek auf seiner Seite Igors Lab. So bringt sich Nvidia grade mit einer zweiten Version seiner RTX 3050 in Stellung. Wohl vor allem, um eine breitere Verfügbarkeit sicherstellen zu können. Oder auch einfach nur, weil AMD mit seiner "Abspeckstrategie" tatsächlich Erfolge feiert und damit Nvidias Marktenteile bei Gamern ernsthaft gefährdet.
Die "neue", alte RTX3050 ist mit 8GB (128 Bit) und einem PCIe x8-Interface auf jeden Fall besser ausgestattet, als die bereits relativ gut verfügbare AMD RX6500. Allerdings kostet das Nvidia-Einsteigermodell im freien Handel auch fast das doppelte der AMD-Lösung (ca. 410 Euro vs. 250 Euro). Die UVP der RTX 3050 liegt wohlgemerkt bei 279 Euro.
Bisher basiert die RTX 3050 nur auf (vermutlich wegen Yield-Problemen) teilaktivierten bzw. kastrierten GA106-150 Chips, die ebenfalls in der RTX 3060 zum Einsatz kommen. Laut Igor werden jedoch bald auch Karten mit GA107-Chips ausgeliefert, die bei ähnlichen technischen Daten weniger Strom ziehen werden (115 vs. 130W TBP). Das sollte dann auch das Overclocking/Undervolting-Potenzial erhöhen.
Die wirklich gute Nachricht ist jedoch, dass sich eine breite Verfügbarkeit von solchen Einstiegskarten mittelfristig auch auf die Mittelklasse auswirken sollte. Denn wenn nun viele Gamer zu diesen verfügbaren Einstiegskarten greifen, sollte etwas Preisdruck aus der Mittelklasse weichen. Dieser Trend scheint sich sogar bereits in den aktuellen Marktzahlen anzudeuten. Für eine nachhaltige Entspannung des Marktes müsste es allerdings dennoch zu stark fallenden Krypto-Kursen kommen...
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