Filmmaker Mode für Fernseher bekommt weitere Unterstützung

Die UHD Alliance hatte im August 2019 auf Initiative berühmter Regisseure wie unter anderem Martin Scorsese, James Cameron, J.J. Abrams, Paul Thomas Anderson, Ang Lee, Ryan Coogler und Christopher Nolan einen speziellen cinematischen Modus, den Filmmaker Mode für Fernseher vorgestellt, der dafür sorgen soll, daß Filme auf Fernsehern möglichst so dargestellt werden, wie deren Schöpfer es vorgesehen haben. Unterstützt wird der Filmmaker Mode auch von Hollywood Branchenverbänden wie etwa der Director's Guild, die The Film Foundation, der International Cinematographers Guild und der American Association of Cinematographers.


Jetzt wurden von der UHD Alliance auf der CES 2020 neue Partner vorgestellt, die noch in diesem Jahr mit dem Filmmaker Mode ausgestattete Fernseher auf den Markt bringen werden. So gesellen sich den bisher gewonnenen Herstellern LG, Panasonic und Vizio auch noch Größen wie Samsung und Philips dazu.



Zur Wahl stehen dabei Methoden, wie der Filmmaker Modus aktiviert werden kann: entweder automatisch per in die Filme eingebetteter Metadaten oder manuell per Fernbedienung durch den Zuschauer, bei vielen TV-Modellen wird es sogar eigens einen dedizierter Knopf geben. LG plant, die automatische Methode in jedem seiner neuen 4K und 8K Fernseher in diesem Jahr zu implementieren, Panasonic dagegen will beide Möglichkeiten in seinen 2020-TVs der OLED HD 2000 Serie anbieten.




Filmmake Modus: Wozu?

Moderne Fernseher bieten eine ganze Reihe von Möglichkeiten für die User, die Darstellung spezieller Inhalte - sei es Sport oder etwa Videospielen - auf ihrem Fernseher je nach Sehgewohnheiten und Wünschen zu optimieren. Der neue Filmmaker Modus Modus soll - ähnlich wie beim Netflix Calibrated Mode einiger Top-Modelle von Sony und Panasonic - für ein besonderes originalgetreues und kinoreifes Erlebnis sorgen. Filmliebhaber Scorsese sieht auch grade für analoge Filmklassiker eine große Chance durch den Filmmaker Mode: nämlich dass sie so genauso gesehen werden können, wie von den Machern beabsichtigt, mit allen ihren jeweils sehr speziellen Eigenschaften und Looks.




Wie funktioniert der Filmmake Modus?

So wird im neuen "Filmmaker Mode" jedwedes Post-Processing, wie etwa das schon lange umstrittene Motion Smoothing, deaktiviert, das schon lange ein Ärgernis für Filmemacher, weil es Filmen einen "Videolook" verpaßt. Außerdem soll der Filmmaker Mode dafür sorgen, daß Filme nicht nur im korrekten Seitenverhältnis, sondern auch mit den Orginal-Farben, -Kontrast und -Bildwiederholungsrate dargestellt wird. Diese Informationen werden durch spezielle Metadaten an die Fernsehern übermittelt. Noch ist allerdings nicht klar, wer diese notwendigen Metadaten (und in welcher Form) zur Verfügung stellt bzw. definiert (z.B. für alte Filme), dazu müssten ja auch die großen Streaminganbieter wie Netflix und Amazon mit im Boot sein.



Die genauen Spezifikationen des Filmmaker Modes:


- Es wird ein D65-Weißpunkt (6500K) auf SDR- und HDR-Inhalte angewendet


- Bildrate und Seitenverhältnis der Quellinhalte wird beibehalten


- Die Bewegungsinterpolation ist deaktiviert


- Der Overscan ist deaktiviert, es sei denn, der Inhalt signalisiert etwas anderes


- Die Funktionen für die Nachschärfung sind deaktiviert


- Die Rauschunterdrückung ist ausgeschaltet


- Die Verarbeitung anderer Bildverbesserungen ist ebenfalls deaktiviert






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