Filmmaker Mode für Fernseher soll sich an Umgebungslicht anpassen

Vor rund zwei Jahren hat die UHD Alliance auf Initiative einiger berühmter Regisseure wie unter anderem Martin Scorsese und Christopher Nolan einen speziellen Kino-Modus, den Filmmaker Mode definiert, mit dessen Hilfe Filme auf Fernsehern möglichst so dargestellt werden sollen, wie deren Schöpfer es vorgesehen haben, für ein besonderes originalgetreues und "kinoreifes" Erlebnis.


Jetzt wurde im Rahmen der CES 2022 die zweite Entwicklungsphase des Filmmaker Modes präsentiert. Ziel ist es diesmal, zur optimalen Darstellung der Filmbilder das Umgebungslicht zu berücksichtigen, in denen ein Film angeschaut wird. In den bisherigen Empfehlungen für den Filmmaker-Modus wurde davon ausgegangen, dass Filme in eher dunklen Räumen angeschaut werden, was aber oft nicht der Fall ist. Mittels neuer Lichtsensoren in zukünftigen Fernsehern könnte die Darstellung in Bezug auf Helligkeit und Farben je nach der jeweilig herrschenden Lichtsituation so korrigiert werden, dass die Bilder im Endeffekt möglichst wie ursprünglich intendiert aussehen.



Laut UHD Alliance ist der Filmmaker Mode bereits jetzt in allen neuen LG- und Samsung-Fernsehern sowie in ausgewählten Modellen von Hisense, Panasonic, Philips/TP Vision und Skyworth, in Projektoren von LG, Samsung, Benq und Hisense sowie in Amazon Prime Video (vorerst nur auf LG Fernsehern) verfügbar.




Was ist der Filmmaker Mode?

Im "Filmmaker Mode" wird jedwedes Post-Processing, wie etwa das schon lange umstrittene Motion Smoothing, deaktiviert, das schon lange ein Ärgernis für Filmemacher ist. Außerdem soll der Filmmaker Mode dafür sorgen, daß Filme nicht nur im korrekten Seitenverhältnis, sondern auch mit den Orginal-Farben, -Kontrast und -Bildwiederholungsrate dargestellt wird. Das heißt, dass spezielle Metadaten definiert werden müssen, die diese Informationen den Fernsehern liefern.



Die genauen Spezifikationen des Filmmaker Modes:


- Es wird ein D65-Weißpunkt (6500K) auf SDR- und HDR-Inhalte angewendet


- Bildrate und Seitenverhältnis der Quellinhalte wird beibehalten


- Die Bewegungsinterpolation ist deaktiviert


- Der Overscan ist deaktiviert, es sei denn, der Inhalt signalisiert etwas anderes


- Die Funktionen für die Nachschärfung sind deaktiviert


- Die Rauschunterdrückung ist ausgeschaltet


- Die Verarbeitung anderer Bildverbesserungen ist ebenfalls deaktiviert







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