Fujifilm hat soeben seine neue Flaggschiff Systemkamera X-H1 mit 24,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS III Sensor vorgestellt, die erstmalig in der X-Serie eine Sensorstabilisierung (IBIS) mitbringt und die mit interner F-Log Aufzeichnung, einer max. Datenrate von 200 Mbit/s, Timecodefunktionen, einer neuen Eterna Filmstock-Simulation, einem höherwertigerem, integriertem Mikrofon mit 24 Bit / 48 KHz Verarbeitung u.v.m. vor allem auch Filmer ansprechen dürfte.
Zusammen mit den (vergleichsweise recht günstigen) Fujinon Cine-Objekiven FUJINON MKX18-55mmT2.9 und FUJINON MKX50-135mmT2.9, die jetzt auch für den X-Mount der X-Serie und damit auch für die X-H1 nutzbar sind, stellt Fujifilm mit dem Launch der XH1 ein bemerkenswert filmaffines Setup auf die Beine.
Wir hatten bereits Gelegenheit zu einem ersten Hands-On mit der neuen Fujifilm X-H1.
Herzstück der neuen Fujifilm X-H1 bleibt der aus der Fujifilm X-T2 bekannte X-Trans CMOS III Sensor in APS-C Größe, der für 4K Video im Full-Sensorreadout ohne Lineskipping betrieben wird. Encodiert wird in H-264 in 8 Bit, 4:2:0 mit max 30 fps in 4K UHD (24fps in C4K) in einen Mov-Container. Die max. Datenrate liegt bei. 200 Mbit/s. Die SD-Card-Slots sind dual ausgelegt und verarbeiten SD- / SDHC- / SDXC-Speicherkarten mit UHS-I / UHS-II. Ohne Hochformatbatteriegriff) können am Stück in 4K max 15 Min. aufgenommen werden (in HD 20 Min).
Mit dem Hochformat-Batteriegriff VPB-XH1 lässt sich die Fujifilm X-H1 im sog. Boost-Modus betreiben, der eine ganze Reihe von Performance-Gewinnen mit sich bringt (bsp. bei der Serienbildgeschwindigkeit, der allgemeinen Reaktionszeit etc.) Für Filmer am interessantesten dürfte die hierbei erhöhte 4K-Aufnahmedauer sein, die mit dem VPB-XH1 auf ca. 30 Minuten wächst sowie der integrierte Kopfhöreranschluss für das Audio-Monitoring.
Damit wird der Hochformat-Batteriegriff allerdings schon fast zu einem zwingenden Zubehör für Filmer, der mit 300,- Euro auch einen deutlichen Mehrpreis für ein XH1 Bewegtbild-Setup bedeutet.
Das AF-System der Fuji X-H1 wurde mit einem neuen Algorithmus ausgestattet und die Sensitivität um 0,5 EV erhöht. Damit sind nun Phasenerkennung bei kleinerer Blende möglich (jetzt f11 - zuvor f8), was zu einer insgesamt verbesserten AF-Performance auch im Lowlightbereich beitragen dürfte.
Der OLED-Sucher der X-H1 übertrumpft mit 3,69 Mio Bildpunkten den der X-T2 (2,36 Mio) deutlich und zieht zusammen mit einer Bildwiederholrate von 100 fps mit den besten am Markt erhältlichen elektronischen Suchersystemen für Systemkameras gleich (der Vergrösserungsfaktor beträgt 0,75).
Eine Besonderheit stellt der mit 1.04 Mio Bildpunkten arbeitende 3“ Touchscreen dar, der über einen 3-Wege Klappfunktion verfügt und damit auch zur Seite weggeklappt werden kann.
Neu aufgelegt wurde auch das Gehäuse der X-H1 aus Magnesiumlegierung mit einer um 25% gewachsenen Wandstärke, neuen Armierungen sowie einer robusteren Bajonett-Integration. Letztere dürfte bsp. im Zusammenspiel mit den MKX Fujinons mehr Solidität gewährleisten, wenn mal ohne Objektivstütze gearbeitet werden muss. Ebenfalls weiter ausgebaut gegenüber der X-T2 wurde der Schutz gegenüber Umwelteinflüssen mit jetzt über 100 Dichtungen sowie einer ganzen Reihe an kleineren Veränderungen beim Schalterlayout und Gehäusedesign, allen voran dem neuen "Schulterdisplay" mit Statusanzeigen auf der Oberseite des X-H1 - (mehr in Sachen Design, Handling und ersten Bildeindrücken in unserem in Kürze erscheinenden Hands-On Bericht...)
Verfügbar soll die Fujifilm X-H1 ab März 2018 in folgenden Konfigurationen/Bundles sein:
FUJIFILM X-H1
UVP: 1.899,- Euro Verfügbar: ab März 2018 Farbe: Schwarz
FUJIFILM X-H1 + VBP-XH1
UVP: 2.199,- Euro Verfügbar: ab März 2018 Farbe: Schwarz
FUJIFILM X-H1 + FUJINON XF16-55mmF2.8 R LM WR
UVP: 2.898,- Euro Verfügbar: ab März 2018 Farbe: Schwarz
FUJIFILM X-H1 + VPB-XH1 + FUJINON XF16-55mmF2.8 R LM WR
UVP: 3.198,- Euro Verfügbar: ab März 2018 Farbe: Schwarz