Ein anderer, aufwendigerer Weg wurde für das neu erschienene Musikvideo der Metal-Band Disturbed eingeschlagen - für ihren Antikriegs-Track "Bad Man" kam ein roher "Flicker-Look" gerade recht. Über 10.000 düster-bedrohliche Frames hat Regisseur Tristan Holmes dafür von der Bild-KI Midjourney per immer wieder variierten Prompts erstellen lassen, ein Prozess, der mehrere Wochen dauerte. Die wie gemalt wirkenden Stills wurden daraufhin in einer Animationssoftware per Hand zu einem Video montiert à la holperigem Stoptrick. Das Resultat passt wie wir finden hervorragend zur Musik und dem Songtext.
Wir tippen allerdings, das noch einige weitere Arbeitsschritte dahinterstecken, als "nur" Prompt-zu-Bild, denn in einigen Sequenzen sind Bandmitglieder zu sehen. Diese müssten beispielsweise über das "image-2-image" Verfahren erstellt worden sein, bei dem der KI eine Figurenvorlage eingespeist wird. Der kurze BTS-Clip ist dazu leider nicht sehr detailliert.
Die Credits fallen jedenfalls rekordartig kurz aus für ein bildopulentes Video wie dieses - noch vor einem Jahr wäre es wohl kaum möglich gewesen, diese Menge an Bildern quasi im Alleingang in so kurzer Zeit zu produzieren. Ein Vorgeschmack auf das, was auf die Branche zukommt, wenn die Bild-KIs erst einmal erwachsen werden. Danke an Funless für den Hinweis im Forum!
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