Ein Argument für 360°-Kameras ist - ausreichend hohe Auflösung und gute optische Qualität vorausgesetzt - die Möglichkeit, seine Shots nachträglich framen zu können, da bei der Aufnahme ja praktisch alles ins (Panorama-)Bild kommt. Surround-Kameraspezialist Insta360 führt mit der neu vorgestellten Duo-Kamera Sphere dieses Prinzip für die Drohnenfilmerei ein, womit es noch einfacher werden soll, beeindruckende Flugaufnahmen zu erstellen. Schließlich können nachher, bei der Bestimmung des Bildausschnitts, allerlei "Manöver" durch das 360°-Material "geflogen" werden.
Sphere besteht aus zwei Kameramodulen, die zusammen 360° abdecken und wie an einem Gürtel um eine DJI Mavic Air 2/2S geschnallt werden. Die Kameraspezifikationen entsprechen der Insta360 ONE, für die ja auch damals ein Aerial-Modul für Drohnen geteasert wurde. Wie das 360°-Modul filmt auch Sphere in 5,7K mit max. 30fps und einer F2.0, wahlweise in einem Log-Profil. Effektiv stabilisiert werden die Bilder wie immer per FlowState. Eine Akku-Ladung soll für ca. 48 Aufnahmeminuten ausreichen.
Das Sphere Kamera-Setup wiegt 192g - inwieweit sich die Flugdauer der Drohne durch das zusätzliche Gewicht verringert, wird nicht thematisiert. Laut Insta360 soll Sphere dem GPS System der Mavic Air jedenfalls nicht in die Quere kommen oder den Flug anderwertig stören. Und auch umgekehrt, die Drohne wird beim Stitchen aus der fertigen Footage automatisch komplett herauseditiert.
Insta360 Sphere kostet ca. 510 Euro und ist ab sofort erhältlich.