Intel ARC A770 Desktop-Grafikkarte ab 12.Oktober für ca. 400 Euro im Handel

// 09:00 Fr, 30. Sep 2022von

Der bislang etwas holprige Start der Intel Desktop-Grafikkarten soll sich nun endlich in einer erhältlichen A770 manifestieren. Auf dem Intel Innovation 2022 Event bestätigte der Intel CEO Pat Gelsinger, dass die ARC A770 GPU nun im vierten Quartal auf den Markt kommen wird. Damit hat Intel nach vielen Verzögerungen auch sein letztes selbst gestecktes Ziel ("im Sommer") ein letztes Mal knapp verfehlt. Und so kommt die Grafikkarte tatsächlich erst zu einem Zeitraum in den Handel, in dem AMD und Nvidia bereits ihre Top-Modelle der neuesten Generation ausliefern.


Dennoch sollte man die Intel GPUs nicht ungesehen abschreiben. Denn in erster Linie waren es bislang Treiberprobleme bei zahlreichen Games, die für teilweise desaströse Kritiken sorgten. Im produktiven "Creator" Umfeld sollen die Intel Karten dagegen schon relativ zuverlässig arbeiten.



Bei der gebotenen Leistung wird Intels A770 nach eigener Einschätzung mit einer Nvidia RTX 3060 Ti oder einer Radeon 6650 XT konkurrieren. Dass diese mit 180-200W etwas weniger Strom verbrauchen als die neue Intel Karte mit 225W dürfte im Desktop keine große Rolle spielen. Dafür wird Intel wohl über Preis attackieren und verspricht nun einen Einstiegspreis von 329 Dollar, was hierzulande inklusive Mehrwertsteuer wohl 399 Euro bedeuten werden. Es ist stark anzunehmen, dass Intel hiermit das 8GB Modell meint.



Im Gegensatz zu AMD und Nvidia wird Intel diese GPU-Klasse jedoch auch mit 16GB anbieten, was gerade für die 8K-Videobearbeitung Vorteile versprechen könnte. Das 256 Bit Speicherinterface ist mit über 500 GB/s ebenfalls für viele Effekt-Anwendungen ausreichend schnell.



Die Intel ARC A770 Desktop-Grafikkarte - ab 12.Oktober für ca. 400 Euro verfügbar?
Die Intel ARC A770 Desktop-Grafikkarte - ab 12.Oktober für ca. 400 Euro verfügbar?


Und nicht nur das: Nach aktueller Gerüchte-Lage, werden auch die neuen AMD- und Nvidia GPUs weiterhin kein Hardware 10 Bit 4:2:2 Decoding unterstützen, was Intel jedoch via Quicksync bereits seit zwei CPU-Generationen beherrscht. Für viele Videobearbeiter sind diese Codec-Formate obligatorisch und ein schnelles Decoding kann hier durchaus kaufentscheidend sein.



Allerdings bleibt die Verfügbarkeit der Karten weiterhin vage. Denn Intel hat nur versprochen, dass ab dem 12. Oktober eine "Limited Edition" (LE) verfügbar sein wird. Was bedeutet, dass es vielleicht nicht sehr viele Karten überhaupt in den deutschen Handel schaffen werden. Immerhin hat Intel auch bestätigt, dass die A770 LE nun an zahlreiche Tester verschickt wurde. Somit werden wir am 12. Oktober immerhin einen Einblick in den Stand der aktuellen Treiber bekommen.


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