Allerdings nimmt die Kamera nun in einem größeren Bildwinkel auf, damit bei Selfies möglichst viel im Bild ist. Der Brennweitenbereich des ZEISS Vario-Sonnar T* verschiebt sich gegenüber der ZV-1 von (Kb-äquivalent) 24-70mm auf 18-50 mm, dabei ist ein leichter Abfall bei der Lichtstärke im teligen Ende zu verzeichnen, von f/1.8-2.8 auf F1,8-4. Integriert ist ein ND-Filter, der die Belichtung laut Sony um drei Blendenstufen regulieren soll.
Das 3-Kapsel-Mikrofon wurde wie es scheint optimiert und soll im Automatikmodus nun selbständig die Richtwirkung von [Alle Richtungen] auf [Vorne] umstellen, wenn ein menschliches Gesicht im Bild erkannt wird. Manuell läßt sich auf [Vorne] für Selfies oder [Hinten] für Aufnahmen mit Kommentaren umschalten.
Zahlreiche automatische Modi sind an Bord, etwa gibt es eine Einstellung für "kinoreife" Vlogs, bei der die Kamera automatisch im Cinemascope-Seitenverhältnis mit 24 BpS aufnimmt. Allerdings ist dies kein anamorphotischer Modus, sondern dabei werden oben und unten schwarze Balken ins Bild eingefügt. Die Farbdarstellung kann über fünf "Looks" und vier "Moods" verändert werden. Drückt man auf den Bokeh-Schalter (bereits in der 1. Generation enthalten), wird der Bildhintergrund digital unscharf gezeichnet. Die automatische Belichtung (AE) kann Gesichter bevorzugt behandeln, der Soft Skin-Effekt lässt die Haut in Videos glatter aussehen. Auch die Einstellung für Produktpräsentation, bei der sich automatisch der Fokus verlagert, ist verfügbar.
Die ZV-1 II filmt in 4K mit 30/24p (XAVC S, AVCHD), optional auch in flachen Bildprofilen (S-Gamut3.Cine / S-Log3). Die Kamera unterstützt auch die gleichzeitige Proxy-Aufnahme für eine effiziente Nachbearbeitung. HLG (Hybrid Log-Gamma) bzw. HDR scheint nicht mehr enthalten zu sein, wird zumindest nicht mehr erwähnt. In FullHD reichen die Bildwiederholraten bis zu Slomo-tauglichen 120p. Die Bildstabilisation erfolgt elektronisch, ein 3,5mm Miniklinken-Anschluss für ein externes Mikrofon ist verfügbar.
Per Creators App läßt sich die Kamera aus der Ferne bedienen. Auch ein Live-Streaming über USB beherrscht die ZV-1 II; die Auflösung beträgt dabei 1280×720 und die Bildwiederholrate 30 BpS.
Die Sony ZV-1 II soll 999 Euro kosten und ab Juni erhältlich sein.
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