Zum 10-jährigen Jubiläum der Videobearbeitungssoftware Video Pro X bringt Magix eine Version mit vielen Neuerungen heraus und verspricht dabei einen ordentlichen Performance-Sprung. Zum einen durch AVX-optimierte Algorithmen bei der internen Bildverarbeitung und bei der 3-Wege-Farbkorrektur, zum anderen soll der Export von HEVC/H.265-Videos durch eine NVIDIA NVENC-Unterstützung deutlich schneller als bisher von statten gehen.
Auf der Timeline hält der J-L-Schnitt Einzug, also die überlappende Ausrichtung von Bild- und Tonspur, außerdem ist die Schnittfunktion "Objektinhalt verschieben" neu. Hier wird beim Ziehen mit der Maus der ausgewählte Bereich des betreffenden Rohmaterials so justiert, daß sich In- und Out-Punkt parallel verschieben -- die Länge des Clips auf der Timeline bleibt gleich. Aus anderen Applikationen bzw. dem Englischen kennt man dies als "Slip edit".
Der Effektbereich wurde erneuert und präsentiert sich nun übersichtlicher, Anwender sollen dadurch Effekte schneller finden und Plug-Ins intuitiver steuern können. Anscheinend gibt es auch eine OpenFX-Schnittstelle mit Multithreading -- und einen In-App-Store für Effekte.
Das Chroma Keying wurde optimiert, ebenso das 360°-Editing. Dort ist eine Bildstabilisierung hinzugekommen sowie spezielle 360°-Effekte und -Blenden von HitFilm. Stereoskopische Aufnahmen lassen sich nun auch bearbeiten.
Beim Export von 4K-Material als FullHD wurde wie es scheint das Downscaling angepaßt, um feine Bilddetails stärker zu filtern (für weniger Moiré-Fehler).
Magix Video Pro X ist ab sofort für 399 Euro erhältlich (inkl. kommender Software-Updates für ein Jahr).