Net SE, die Firma hinter einer ganzen reihe von wiederbelebten Traditionsmarken wie C.P. Görz, Oprema Jena, Imagon, A. Schacht und Meyer Optik Görlitz ist insolvent. Grade unter letzterem Markennamen hatte die Firma einige Kickstarterkampagnen gestartet, um berühmte Objektive in Form von Nachbauten wieder auf den Markt zu bringen.
Doch trotz erfolgreicher Indiegogo und Kickstarter Kampagnen wie z.B. das Trioplan 35+ f2.8 und das Primoplan 58 f1.9 scheint das Unternehmen schon vor der Insolvenz und dem schweren Verkehrsunfalls des CEOs Dr. Stefan Immes dem Bericht von PetaPixel zufolge Probleme gehabt zu haben: während die Objektive der einen Kampagne noch nicht (verspätet) ausgeliefert waren, wurde oft schon die nächste gestartet. Durch neue Kampagnen kam zwar Geld in die Kassen, doch scheint es, daß die Produktion nicht Schritt halten konnte mit der Nachfrage.
Die Unterstützer des neuen APO Plasmat f2.7, welches Februar 2019 ausgeliefert werden sollte und weiterer Objektive (Oprema Jena Biotar 75/f1.5 und P. Goerz Citograph 30) müssen wohl um ihr Geld(insgesamt über 1 Million Dollar) bangen. Der Fall ist wieder ein gutes Beispiel, wie riskant sogar Kickstarter Kampagnen sind, deren Starter schon erfolgreich Projekte abgeschlossen haben - ein Totalverlust des Geldes sollte so immer einkalkuliert werden.