Meyer Optik Görlitz wird weitergeführt

Nach der Insolvenz von Net SE war nicht klar, ob es mit der Traditionsmarke Meyer Optik Görlitz, an der Net SE die Rechte gehalten hat, weitergeht - jetzt ist klar, dass es auch in Zukunft weiter Meyer Optik Görlitz Optiken geben wird.


OPC Optics, Spezialist für die Herstellung asphärischer und sphärischer Glaslinsen mit Sitz in Bad Kreuznach, hat die Markenrechte für Meyer Optik Görlitz und alle dazugehörigen Produkte wie etwa die Trioplan oder Primolplan Objektive erworben und will die Produktion optimieren und so schnell wie möglich wieder anlaufen lassen. Allerdings wird das Angebot verschlankt, da es momentan für einen Nischenhersteller sehr groß ist und ca. 12 Objektivserien umfasst. Ob die bisher nur angekündigten Objektive APO-Plasmat 105 oder das Nocturnus DSLR jemals produziert werden ist derzeit unklar.



Im Gegensatz zu Net SE will OPC Optics jedoch nicht auf die Finanzierung neuer Optiken per Crowdfunding Kampagnen setzten, sondern sie ganz traditionell auf den Markt bringen. Leider leer ausgehen werden die bisherigen Unterstützer, die per Kickstarter neue Optiken vorfinanziert hatten, welche dann nie ausgeliefert wurden aufgrund der Insolvenz von Net SE - es wird für sie kein Geld zurückfließen. Doch OPC Optics prüft die Möglichkeit, Kunden der Net SE, die ein Objektiv bezahlt und nicht erhalten haben, individuelle Preisnachlässe auf den Neuerwerb eines verfügbaren Objektives zu gewähren.



Der neue Besitzer übt auch Kritik an dem Geschäftsgebaren von Net SE: "Es war bedauerlich mit anzusehen wie Meyer Optik Görlitz, nach dem erfolgreichen Neustart im Jahr 2014, durch Qualitätsschwankungen, die vielen, teilweise parallelen Crowdfunding-Projekte über diverse Plattformen, Vorverkäufe unveröffentlichter Objektive über die eigene Internetseite und andauernde Lieferverzögerungen, immer mehr Reputation am Markt verloren hat. Nichts desto trotz sehen wir für uns nun die Chance, eine deutsche Traditionsmarke der Fotografie professionell und erfolgreich zu etablieren", sagt Timo Heinze, Geschäftsführer OPC Optics. "Dazu werden wir einen definitiv anderen, eher konservativen, Ansatz verfolgen und keinerlei Crowdfunding betreiben oder Vorverkäufe von Produkten anbieten."


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