Außerdem beinhaltet der DisplaPort 2.0 Standard optional eine Komprimierung der Monitorsignale per DSC (die von manchen Monitoren schon jetzt mittels DisplayPort 1.4 unterstützt wird), was es neben höheren Auflösungen und Frameraten auch ermöglicht, mehrere Displays hintereinanderzuschalten.
Eigentlich sollten die ersten Monitore, die DisplayPort 2.0 unterstützen, schon Ende 2020 auf den Markt kommen. Sie sind auch schon in Entwicklung, aber durch die zur Eindämmung von COVID19 erlassenen Beschränkungen konnten die sogenannten PlugTests nicht stattfinden - Veranstaltungen auf denen sich Hardwareentwickler verschiedener Firmen treffen, um die Interoperabilität ihrer Implementierungen eines neuen Standards in der Praxis mit verschiedenen Geräten zu testen.
Das hat die Markteinführung weit zurückgeworfen - das nächste Treffen ist jetzt im Frühling in Taiwan geplant und der Marktstart für den Verkauf von Monitoren mit DisplayPort 2.0 erst Ende 2021. Allerdings müssen bis dahin noch Grafikkarten erscheinen, die den neuen DisplayPort-Standard unterstützen - die momentanen (Spitzen-)modelle wie die neue Nvidia RTX 30er Reihe tun das nicht. 2021 sollen auch die ersten Geräte erscheinen, die den "DisplayPort Alt Mode 2.0" unterstützen, welcher per USB 4 (und USB-C Port) die Ansteuerung von Monitoren ermöglicht.
Diese Verspätung von DisplayPort 2.0 hat der HDMI 2.1 Schnittstelle ein Marktvorsprung verschafft, denn sie ermöglicht schon jetzt die Darstellung von 10K sowie 8K mit 60Hz und 4K mit 120Hz.
DisplayPort 2.0 wird (wie auch USB 4.0) auf Thunderbolt 3 basieren. Da Intel und Apple diesen Standard freigegeben haben, werden auch andere Hersteller entsprechende Lösungen anbieten. Dennoch sollen auch weiterhin alle Features von DisplayPort 1.4a unterstützt werden.
Spannend dürfte die integrierte Komprimierungstechnik werden, die Display Stream Compression (DSC) getauft wurde. So sollen noch weitaus höhere Datenraten ermöglicht werden, wie 16K (15360x8640) mit 60Hz und 10 Bit 4:4:4. Die Qualität wird dabei als "visually lossless" bezeichnet.
Per Multi-Stream Protokoll können so auch mehrere Monitore über einen DisplayPort-Ausgang seriell verbunden werden. In so einem Fall sollen dann mittels DSC auch zwei 8K/60Hz oder vier 4K/120Hz Displays über einen einzigen DisplayPort 2.0 Ausgang angesteuert werden können.
DisplayPort 2.0 wird ebenso über nativen DisplayPort-Anschlüsse als auch über USB Typ-C im DisplayPort Alt Mode funktionieren.
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