Neue Nvidia Gamer-Grafikkarten auch für Videobearbeitung: RTX 2070 und RTX 2080 (Ti)

// 11:34 Di, 21. Aug 2018von

Der Gerüchtetopf kochte gestern im Laufe des Tages über und bot im Stundentakt Neuheiten zu Nvidias kommenden Grafikkarten. Deswegen entschlossen wir uns, erst einmal in Ruhe abzuwarten, um dann nach der offiziellen Vorstellung die gesicherten Fakten als gesamtes Bild zu präsentieren…


Nvidias neue Grafikkartenserie basiert auf der Turing-Architektur und wird unter dem Namen RTX 20xx geführt. Die drei ersten Modelle sind gleichermaßen Flagschiffe, die jedoch auf unterschiedlichen Chips basieren. Die RTX 2070/2080 hat einen kleineren Chip mit einem 256 Bit Datenbus und 8GB RAM, die 2080 Ti besitzt einen 352 Bit Speicherbus und kommt mit 11 GB RAM. Da es sich in beiden Fällen um GDDR6 RAM handelt erhöht sich der Speicherdurchsatz gegenüber dem DDR5-Speicher der Vorgängermodelle um ca. 20-25 Prozent. Die RTX 2070/80 kann somit 448 GB/s durchschaufeln, die RTX 2080 Ti sogar 616GB/s. Zum Vergleich: Die GTX1080 schaffte 352 GB/s und die 1080Ti 484 GB/s.





Durch die leicht gestiegene Kernzahl (2944 Cores) liegt die rechnerische Leistung der RTX 2080 bei 10,6 TFLops. Die RTX 2080 Ti schafft mit 4352 Cores sogar 14,2 TFlops. Aufgrund dieser Zahlen ist anzunehmen, dass die RTX 2080 in der Videobearbeitung leicht unter dem Niveau einer GTX 1080 Ti performen wird, und die 2080 Ti ca. 20 Prozent darüber liegen wird.



Die RTX 2070 spielt noch eine Liga darunter, die mit 2304 Kernen 7,9 TFlops erreichen soll. Diese Karte sollte somit eigentlich die spannendste Wahl für preisbewusste Videoanwender werden.



Wir formulieren "sollte", weil die Preise für die neuen Karten insgesamt ziemlich teuer geraten sind: 640 Euro für RTX 2070 Founders Edition (FE), 850 Euro für RTX 2080 FE und 1260 Euro (!!) für die RTX 2080 Ti FE.



Nvidia hat mit den neuen Karten keine Revolution zu bieten, sondern treibt die Leistungssteigerungen mit dieser Generation ein weiteres mal evolutionär weiter. Die nun bestätigten Leistungswerte waren auch im Vorfeld schon erwartet worden. Allerdings sind aufgrund des Crypto-Hype-Endes die Lager mit Pascal-Karten noch übervoll. So gesehen kann der Griff zu einem "veralteten" Pascal-Modell in den nächsten Monaten sich unter Preis-Leistungs-Aspekten deutlich lohnen. Wir sind gespannt wie sich die Preise entwickeln werden. Zumal die Preise für Karten von Drittherstellern etwas unter den ersten Nvidia "Founders Edition"-Modellen liegen werden.



Bisher kann man die Karten zudem nur vorbestellen: Nvidia nennt für die RTX 2080 Founders Edition (FE) als voraussichtliches Lieferdatum den 20. September 2018 und für für die RTX 2080 Ti FE den 25. September. Die RTX 2070 FE soll sogar frühestens Ende Oktober erhältlich werden. Die Modelle von Drittanbietern dürfen frühestens Zeitgleich am Markt erscheinen.




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