Der Camcorder ist tot? Laut Panasonic keineswegs, denn pünktlich zur CES 2018 stellen die Japaner drei neue Modelle im klassischen Formfaktor vor, die allesamt einen ähnlichen Kern haben. Die neuen Trends sind dabei ein größerer Sensor, ein verbesserter Bildstabilisator sowie mehr manuelle Bedienungs-Optionen.
Zwei ähnliche 4K-Topmodelle (VXF11 und VX11) kommen im März auf den Markt und sind noch oberhalb der VXF999 angesiedelt, die weiterhin verfügbar bleiben soll.
Dank stark vergrößertem 1/2,5-ZollSensor mit BSI Technik bei nativer 4K -Auflösung sollen die neuen Modelle deutlich Lichtstärker agieren, als die Vorgängergeneration von vor zwei Jahren. Hierfür wurde auch ein neues LEICA 24fach Zoom-Objektiv integriert, das mit 25mm kb-Weitwinkel und einer Anfangsblende von F1.8 (bis 4.0) sehr interessante Rahmendaten aufweist. In HD kann der Zoom intelligent und praktisch verlustfrei auf 48x erhöht werden, mit Einschränkungen in 4K auch auf 32fach.
Ein neuer Bildstabilisator soll durch die Verwendung von Kugellagern (statt bislang “Stäbchen”) dazu noch einmal verbesserte Ergebnisse beim Filmen aus der Hand erzielen.
Die teurere VXF11 für 999 Euro unterscheidet sich von der VX11 (799 Euro) durch einen zusätzlichen Sucher sowie einen manuellen Objektivring mit zwei zusätzlichen Knöpfen.
4K mit 50p beherrschen jedoch die neuen Modelle auch weiterhin nicht. Die deutsche Pressemitteilung spricht nur von 4K mit 25p (max 72 Mbit) und 50p bei FullHD (max 50Mbit) auf einen SD-Karten Slot. Die Akkulaufzeit soll bei 4K-Aufnahmen dazu gerade einmal 45 Minuten betragen und das Display löst mit relativ mageren 460.800 Pixel auf.
Zur kleineren VX11 sehr ähnliche Daten weist auch die neue V808 auf, die jedoch zusätzlich auf FullHD/50p-Aufzeichnung beschränkt ist. Sie scheint auf der selben Hardware zu basieren, wie die beiden neuen 4K-Modelle. Allerdings soll die V808 wegen der fehlenden 4K-Eigenschaften ab März nur 599 Euro kosten.