Neue Phantom TMX Ultrahigh-Speed Kamera mit BSI Sensor: 1.280 x 800 HD mit 76.000 FPS

// 13:04 So, 7. Mär 2021von

Der Spezialist für Hochgeschwindigkeitskameras Vision Research hat die neue TMX Kameraserie vorgestellt, die aus den zwei Modellen besteht: einmal dem Spitzenmodell TMX 7510 mit einem maximalen Datendurchsatz von 75 Gigapixeln pro Sekunde und der TMX 6410 mit 64 Gpx/s.

Phantom TMX 7510
Phantom TMX 7510


Die TMX 7510 ist somit in der Lage 76.000 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln (also etwas höher als 720p HD) aufzunehmen. Wie immer bei Hochgeschwindigkeitskameras ist wird die Grenze der maximalen Aufnahmegeschwindigkeit durch die Datenrate, mit welcher die Pixel ausgelesen werden können, gesetzt - da diese aber ein Produkt aus der Anzahl der Bilder pro Sekunde und der Auflösung der Bilder ist, können auch viel höhere Geschwindigkeiten bei geringerer Auflösung aufgezeichnet werden.


Auflösungen und Bildraten
Auflösungen und Bildraten

So kann die TMX 7510 mithilfe der FAST-Option und einer minimalen Belichtungszeit von 95ns ganze 1.750.000 Bilder pro Sekunde mit einer Auflösung von 640 x 64 Pixeln aufnehmen, die MX 6410 schafft immerhin noch 1.5M fps.


Phantom TMX 7510
Phantom TMX 7510

Der zweite begrenzende Faktor für die (sinnvolle) Aufnahmegeschwindigkeit ist die Lichtstärke des 12-Bit Sensors, wird doch die Belichtungszeit pro Bild immer geringer, je höher die Bildrate ist (Hochgeschwindigkeitsaufnahmen erfordern deswegen immer eine gute Beleuchtung).






Phantom Research verwendet deswegen in den beiden TMX Kameras zum ersten Mal überhaupt für eine Highspeed-Kamera einen Back-side Illuminated (BSI) Sensor, also einen rückseitig beleuchteter Sensor, welcher durch seine besondere Konstruktion in der Lage ist, mehr Licht einzufangen und deswegen eine bessere Low-Light Performance als traditionelle (Front-side illuminated) Sensoren besitzt - Sony setzt deswegen zum Beispiel auch in der neuen Sony A7S III auf die BSI-Technologie.



Vergleich Back-side und Front-side illuminated Sensor
Vergleich Back-side und Front-side illuminated Sensor



By Cmglee - Own work, CC BY-SA 4.0



Bei traditionellen FSI-Sensoren ist die aktive Matrix auf der Vorderseite angebracht, was zwar die Herstellung vereinfacht, aber andererseits die Lichtmenge reduziert, die auf die darunterliegende Fotokathodenschicht trifft, da die Matrix sowie die metallische Verdrahtung der einzelnen Zellen einen Teil des Lichts reflektiert. Bei einem BSI Sensor dagegen liegt die Fotokathode oberhalb der Verdrahtung, was die Wahrscheinlichkeit, daß ein ankommendes Photon eingefangen wird, von 60% auf 90% erhöht, was zu einer größeren Lichtempfindlichkeit und Dynamik führt.






Zur schnellen temporären Speicherung der Bilder besitzen die Kameras bis zu 512 GB RAM, zur festen Speicherung werden diese Daten dann auf ein 2TB/8TB-Phantom Cinemag V Speichermodul geschrieben - diese sind kompatibel mit anderen Phantom Kameramodelle wie der Flex4K-, UHS- und T-Serie. Die TMX Kameras sind mit einem 10Gb Ethernet Port ausgerüstet, über welchen die Videodaten ausgelesen werden können.



Die Phantom TMX Kameras besitzen wie die meisten Phanto-Kmaera eine Wechseloptik - standardmäßig werden sie mit Nikon F-Mount ausgeliefert, sie sind aber auch mit Canon EOS, PL, C-Mount und M42 erhältlich.


Ähnliche News //
Umfrage
  • Was hältst du von den neuen Bild/Video-KIs?





    Ergebnis ansehen
slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash