Olympus OM-1 Kamera vorgestellt - spannend für Filmer?

// 11:20 Di, 15. Feb 2022von

Wir hatten ja schon eine kurze News mit den Spezifikationen - nun wurde sie auch offiziell vorgestellt: Die OM-Systems / Olympus OM-1.


Der Name der Kamera deutet bereits an, dass hiermit einerseits eine neue Ära anbrechen, andererseits aber auch die Tradition nicht auf der Strecke bleiben soll. Nach der Ausgliederung der OM-Systems von Olympus ist dies nämlich einerseits die erste "OM-Kamera" und gleichzeitig das letzte Modell das noch den alten "Olympus"-Firmennamen trägt. Und nicht nur dies. Vor genau 50 Jahren erblickte nämlich bereits eine gleichnamige, allerdings analoge Olympus OM-1 das Licht der Welt und schrieb fortan ein Stück Fotogeschichte. Denn die OM-1 war seinerzeit die weltweit kleinste und leichteste 35-mm-SLR.



Die neue OM SYSTEM OM-1 ist dagegen auch für Videografen interessant. Sie besitzt einen 20 Megapixel 5,2K Quad Bayer Micro Four Thirds-Sensor von Sony (IMX472) der eine interne 10 Bit 4:2:2 Aufzeichnung mit bis zu 4k60p und 1080p240 ermöglicht. Extern sind laut Datenblatt 120fps 12-bit RAW mit 4K DCI-Auflösung möglich.



Die technischen Daten besagen im Kleingedruckten zudem, dass ProRes RAW 4:4:4 (!!) 12bit unterstützt wird, was man als RAW-Anwender eher schmunzelnd zur Kenntnis nimmt. Atomos hat übrigens bis dato nur eine externe Unterstützung bis 4K60p für die OM-1 zugesagt.



Der Sony-Sensor ist "nur" 17,4mm breit, womit der kleinste, mögliche Cropfaktor bei 2,07 liegt. Andere Sony MFT-Quadbayer Sensoren, die beispielsweise in der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K oder in der Panasonic GH5S verbaut werden, kommen mit 18.96mm Breite auf einen Cropfaktor von immerhin 1,89 und reizen damit den MFT-Bildkreis für Filmanwendungen deutlich effektiver aus.



Der Sensor der OM-1 ist im Gegenzug beweglich gelagert und soll bis zu 7 Stops korrigieren können, mit speziellen Olympus Objektivkombinationen sollen unter dem Schlagwort "Sync IS" sogar 8 Stufen drin sein.



Gespannt sein dürften MFT-Anwender auf den Phase Detection Autofokus mit 1.053 Punkten. Dieser soll auch im Videomodus in seiner Empfindlichkeit konfigurierbar sein und kann mit diversen KI-Algorithmen arbeiten. Diese erkennen und tracken nicht nur menschliche Augen und Gesichter, sondern auch Renn- und Rallyefahrzeuge, Motorräder, Flugzeuge, Helikopter und Züge sowie diverse Tierarten (Katzen, Hunde, Vögel).



Der verbaute Sucher bietet 5,76 Millionen Bildpunkte, das 3 Zoll-Display ist mit 1,62 Millionen Punkten eher mittelmäßig ausgestattet.



Aufgezeichnet wird auf SD-Karten, wobei alle internen 4K-Formate (H.264/H.265) nur als Long-GOP-Formate vorliegen - FullHD gibt es dagegen auch mit All-I-Codecs. Wer in 10 Bit 4:2:2 aufzeichnet, kann in HLG oder Log aufnehmen. Richtig gehört: Entgegen unseren letzten Informationen besitzt die OM-1 ein eigenes Log-Format für die interne Aufzeichnung.



Dieses nennt sich (wohl in Anlehnung an die Base-ISO) "OM-Log400". Zugehörige LUTs stellt Olympus auch schon seit geraumer Zeit zum Download bereit.





Die Kamera besitzt "nur" Audio-Miniklinken, sowie den kleinsten Micro HDMI (Type D) Anschluss.



Zu einem Preis von 2.199 Euro sollte die OM-1 ab Anfang März verfügbar sein.



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