Sony NP-F Akkus haben den Vorteil, dass sie weit verbreitet, relativ billig und in den unterschiedlichsten Varianten von verschiedenen Herstellern in einer Reihe von Kapazitäten verfügbar sind. Es ist also durchaus sinnvoll, sie als universelle Batterie für das gesamte Filmequipment einzusetzen - gerade da es sehr wahrscheinlich ist, dass man als Filmemacher bereits NP-F Akkus besitzt.
Blind Spot Gear hat Userfeedback dazu genutzt, gegenüber der Vorversion einige Verbesserungen zu realisieren. So besitzt der Power Junkie jetzt einen neuen Kontrollknopf, mit dessen Hilfe das Gerät an- und ausgeschaltet werden kann und auch die Anzeigeleuchten deaktiviert werden können, zum Beispiel bei Aufnahmesituationen mit wenig Licht, wenn die Leuchten stören würden. Zudem beherrscht der Power Junkie v2 jetzt USB Power Delivery (PD) mit einer Leistung von bis zu 100 W über seinen USB-C Anschluss. Da USB-C sich inzwischen als neuer Standard für die Stromversorgung mobiler Gerte etabliert hat und zum Beispiel auch von der nächsten iPhone Generation genutzt werden wird, kann so eine Vielzahl kleiner elektronischer Geräte vom Smartphone über Kameras bis hin zu Notebooks mit Strom versorgt werden.
Der Power Junkie v2 besitzt insgesamt drei Schnittstellen für die Stromversorgung externer Geräte: einen 12-V und einen 8.4-V-Gleichstromausgang sowie einen USB-C Port, welcher per Power Delivery (PD) eine Spannung von bis zu 20 V bei 1.1 A liefern kann. Er soll Filmemacher so als universelle Stromversorgungslösung dienen und den sonst oft für einen mobilen Dreh notwendigen Wust an Batterien, Kabeln, Adaptern und Ladegeräten ersetzen. Darüber hinaus kann der Power Junkie v2 per USB-C PD als NP-F-Akkuladegerät fungieren und einen NPF550 Akku in 60 Minuten auf 80% laden (oder schnell in 10 Minuten für 50 Minuten Betrieb). Kameras können entweder per USB-C angeschlossen und mit Strom versorgt werden oder über eine (optionale) Dummybatterie. Blind Spot Gear bietet eine Vielzahl passender Dummybatterieadapter an, zum Beispiel für Sony NP-FZ100, Sony NP-F, Fuji W126, Canon LP-E17 zum Preis von 25-30 Dollar.
Per Standard 1/4″-20-Gewinde kann der Power Junkie an einem Rig befestigt werden - mitgeliefert wird aber auch eine Art Adapter, um das Gerät per Kabelbinder anzubringen. Neben Kameras und Zubehör können auch andere Geräte wie etwa LED Lichter, mobile Monitore, Blackmagic ATEM Switcher oder anderes mit Strom versorgt werden.
Der Power Junkie v2 kostet im Early Bird Angebot rund 60 Dollar und sonst 65 Dollar, das 3er Pack 145 Dollar - ausgeliefert werden soll ab März 2023. Natürlich gilt auch hier unsere Warnung vor Crowdfundingkampagnen, aber immerhin hat Blind Spot Gear schon mehrere Fundings erfolgreich abgeschlossen und die erste Version des Power Junkies ist schon seit langem auf dem Markt.
mehr Informationen
Kommentare lesen / schreiben
Passende News:
- VideoFusion: Erste Open Source Video-KI ist da - und läuft auch auf dem Heim-PC
- Bild-KI Midjourney V5 liefert fotorealistische Bilder - und endlich auch korrekte Hände
- Gerüchte zu Panasonics Lumix S1H II (Mk2) - 8K mit 60p und ProRes RAW
- Smart Module: Benro Theta Reisestativ richtet sich selbst ein und streamt
- Oscar 2023 - deutsche Netflix-Produktion 4x ausgezeichnet, inkl. Beste Kamera
- Wonder Studio: Virtuelle Figuren einfach und billig per KI in Filme integrieren
- GPT-4 kommt schon schon nächste Woche: KI für Text, Bild- und Video
- Ronin 4D Flex macht Zenmuse X9 zur Mini-Gimbal-Kamera - optional endlich ProRes RAW
- Blackmagic: Camera Update 8.0 und neue Empfehlungen für USB-C SSDs für BRAW-Aufnahme
- Canon Firmware Updates für EOS R6, R7 und R10 für neues Zoom, FTP-Funktionen und mehr
- Chrome, Firefox und VLC profitieren: FFmpeg 6.0 bringt u.a. AV1-Decoding per GPU
- Sigma bringt drei lichtstarke APS-C AF-Objektive für Nikon Z-Mount: 16, 30 und 56mm f1.4