RED Hydrogen One Holo-Smartphone verzögert sich weiter

UPDATE 2.8.2018: Gute Nachrichten für RED: die amerikanische Regulierungsbehörde FCC (Federal Communications Commission) hat das RED Hydrogen gestern am 1.August genehmigt. Damit ist ein großer Stolperstein weggeräumt - jetzt muss der Marktstart wohl nur noch mit den beiden beteiligten Mobilfunkanbietern koordiniert werden.


REDs CEO Jim Jannard, hat eine weitere Verzögerung bei der Auslieferung des "holographischen" RED Hydrogen One Android-Smartphones angekündigt. Schon im Mai hatte Jannard den ursprünglich für April geplanten Start auf August verschoben und vor einem Monat mußte Jannard eine weitere, durch Probleme bei der Zertifizierung verursachte, Verspätung bekanntgegeben. Er bot den Usern, die das Hydrogen One bereits vorbestellt und voll bezahlt hatten, sogar die Möglichkeit, ihre Bestellung zu stornieren und ihr Geld unverzüglich zurückzubekommen.



In einem neuen Post im H4V User Forum mußte Jannard jetzt eingestehen, daß die Probleme weiterbestehen und ein sicheres Auslieferungsdatum noch nicht feststeht (und wahrscheinlich erst in mehreren Wochen bis Monaten sein wird): " Hasn’t been a very good couple of weeks. We have been pushed back in certification and the carriers are allocating a new launch window. I should have the details pretty soon but not likely to be pretty. Not sure when I have been this frustrated."



Immerhin hatte Jannard schon in seiner Verspätungsnachricht von Anfang Juli eine besondere Entschädigung für die (amerikanischen) Vorbesteller in Aussicht gestellt, nämlich eine Houdini" getaufte unlocked Pre-Release PVT Version des Hydrogen One namens "Houdini" mit einer zusätzlichen 128 GB microSD Karte und einer um ein Jahr verlängerten Garantie. Plus ein spezielles Event mit eigenhändiger Signierung durch Jannard für alle Selbstabholer in den RED Studios.



REDs Ziel ist ja auch hochgesteckt: das Hydrogen One soll die Basis für ein multidimensionales Mediensystem im Consumerbereich legen, welches Bilder im neuen holographischen "4-view" Format aufnehmen und darstellen und per Modulen erweitert werden kann. Dafür besitzt es auf der Rückseite mehrere Pogostift-Kontakte, über welche zukünftige Module wie etwa Objektiv-Mounts angeschlossen werden können. Das erste Modul, das RED anbieten will, soll ein großer Kamerasensor sein - RED verrät noch keine weiteren Details, aber der Sensor wird eher in Richtung DSLRs tendieren als eine übliche Smartphonegröße haben. Das Kameramodul soll dann zusammen mit klassischen Objektiven (von Fuji, Nikon, Canon oder Leica) nutzbar sein.



RED will rund um den eindrucksvollen 3D-Effekt ein ganzes Ecosystem aufziehen samt Streaming von .h4v Videos und auch VR180-Content. Schon vor dem Release des Hydrogen One soll entsprechender 3D-Content im H4V-Format durch Konversion aus existierendem stereoskopischen Videomaterial für eine kostenpflichtigen Distribution vorbereitet werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für das neuartige 3D-Display wird eine Art "Holo-Chat", also ein holographischer Facetime Chat übers Netz zwischen zwei Hydrogen One Usern.



Der hohe Preis des Hydrogen One (für Vorbesteller rund 1.300 bzw 1.600 Dollar) könnte aber für viele potentielle Interessenten so abschreckend wirken, daß die erforderliche Anzahl von Usern, um so ein neues Format samt Ecosystem zu etablieren, nicht erreicht wird. Immerhin hat RED die Unterstützung zweier großer US-Mobilfunkanbieter, über welche das Hydrogen One dann auch für den Massenmarkt verkauft werden wird.


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