Da ist der Schritt zum Text-basierten Editing natürlich nicht weit. So bieten die beiden genannten Dienste beide ein Tool für den Rohschnitt per Text-Editing (http://www.slashcam.de/news/single/Simon-Says-Assemble----Videoschnitt-im-Texteditor--16232.html (Simon Says Assemble) und Transcriptive Rough Cutter) direkt in Premiere, auch von anderen Anbietern gibt es entsprechendes. Tatsächlich meinen wir uns zu erinnern, dass es innerhalb der Adobe-eigenen Sprache-zu-Text Funktion auch schon möglich war, markierte Textpassagen auf die Timeline zu schicken, können dazu allerdings gerade keine Info (wieder)finden.
Wie dem auch sei, nun erweitert Adobe jedenfalls die Möglichkeiten des text-basierten Videoschnitts - in der Beta-Version von Premiere Pro wird dafür probeweise ein eigener Arbeitsbereich eingeführt. Darin bekommt das transkribierte Textdokument mehr Platz. Es nimmt den ganzen linken Bereich ein, sodass man sich leichter im Text orientieren kann. Anders als beim Erstellen von Untertiteln wird daraufhin nicht nur der Text selbst editiert, sondern über die Verknüpfung mit den Quellvideodateien läßt sich die Abfolge von Clips auf der Timeline beeinflussen - also ein Rohschnitt erstellen.
Werden Sätze markiert und innerhalb des Dokuments verschoben, verschiebt sich auch die Reihenfolge der entsprechenden Schnipsel auf der Zeitleite. Löscht man eine Textpassage, verschwindet diese Videosequenz auch im Edit. Dabei lassen sich großteils die von Textprogrammen gewohnten Tastaturkürzel verwenden.
Es läßt sich so im Handumdrehen eine Schnittfolge erstellen, welche einzig auf eine Verkettung von gewünschten O-Tönen basiert - ideal etwa für Reportagen und klassische "Talking Heads"-Dokumentationen. Davon ausgehend kann man sich dann an die weitere Arbeit machen, um daraus einen ansehnlichen Film zu schmieden.
Der Arbeitsbereich für text-basiertes Editing in Premiere Pro kann wie gesagt in der aktuellen Beta ausprobiert werden, bevor er in absehbarer Zukunft auch in die offizielle Version wandern wird.
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