Russische Software umgeht Flugverbotszonen für DJI Drohnen

DJI hatte automatische Drohnen-Flugverbotszonen für besondere Gebiete per Software implementiert, um den gesetzlichen Bestimmungen unter anderem in den USA zu entsprechen. Per direkt in die Drohne eingespielten Geofences versucht DJI zu verhindern, dass Drohnen in der Nähe von Flughäfen fliegen und möglicherweise so Flugzeuge in Gefahr bringen.


Die russische Firma Coptersafe bietet jetzt für DJIs Phantom 4 (Pro/Advanced), Mavic Pro, Inspire 2 und Matrice 600 Drohnen eine Umgehung dieser Beschränkungen an. Mithilfe von Software und zum Teil auch Hardware-Modifikationen können die No-Fly-Zones sowie die künstliche Beschränkung der Flughöhe und der Fluggeschwindigkeit aufgehoben werden. So erlaubt die Modifikation der Mavic Pro etwa, höher als 500 Meter zu fliegen bzw. schneller als 10 Meter/Sekunde zu steigen oder zu sinken und schneller als 20 m/s zu fliegen. Die Mods kosten zwischen 200 Dollar für eine bis 550 Dollar für den Wegfall aller drei Beschränkungen.



Für manche Besitzer einer DJI Drohne mögen diese Modifikationen verführerisch sein, erlauben sie doch die oft lästigen Beschränkungen aufzuheben - der Preis ist allerdings die volle Verantwortung für den Piloten bei eventuellen Gesetzesverstößen gegen die neuen nationalen Flugverordnungen, Schäden an der Drohne durch Fehlbedienung oder sogar Unfällen, die DJIs Beschränkungen verhindern sollen.



Der Geschäftsführer von Coptersafe gibt in einem Interview mit Motherboard an, die Software entwickelt zu haben, um mit seiner Drohne Flüge durchzuführen, die zwar von DJIs Software verboten, von den lokalen Behörden jedoch erlaubt gewesen wären. Eine legale Möglichkeit trotz Flugverbotszone z.B. bei kommerziellen Aufträgen zu fliegen, bietet DJI allerdings selbst an: per DJI Geo kann man als verifizierter DJI Pilot eine temporäre Freischaltung für bestimmte No-Fly-Zones erreicht werden.



Da die Software-Modifikationen mit zukünftigen Firmware Version von DJI aufgehoben werden können, rät Coptersafe nach Verwendung einer Modifikation dazu, keine Firmware Updates einzuspielen und dazu den Drohnen keine Verbindung mehr mit dem Internet zu gestatten um Over-the-Air GPS Updates zu verhindern.


No-Fly-Zone am Reichstag
No-Fly-Zone am Reichstag





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