Sony beschert seiner 6K Vollformat Filmkamera VENICE durch ein Erweiterungssystem und das Firmwareupdate 3.0 einige neue interessante Funktionalitäten. Einen Prototypen des zusammen mit dem Regisseur James Cameron für die Fortsetzung seiner Avatar Serie entwickelten Erweiterungssystems hatte Sony bereits auf der Cine Gear in Los Angeles gezeigt. Die jetzt auf der IBC 2018 vorgeführte Version ist in der Zwischenzeit noch weiterentwickelt worden.
Das Extension System CBK-3610XS erlaubt die Trennung von Kamerabody und dem Sensorblock, sodass Filmaufnahmen mithilfe eines Kabels in bis zu 5.5 m Entfernung von der eigentlichen Kamera gemacht werden können. Zum Beispiel kann das Sensormodul so in einem 3D-Rig, Gimbal oder einem besonders beengten Raum eingesetzt werden.
Das Erweiterungssystem arbeitet mit allen existierenden und zukünftigen VENICE Kameras zusammen und besteht aus einer Kamera-Abdeckplatte mit HD-SDI und 12/24V-Stromanschluß (z.B. für Objektiv Servo), einem Gehäuse für den Bildsensor der VENICE sowie einem 2.7 Meter langen Verbindungskabel, welches über ein Zusatzkabel auf bis zu 5.5 Meter verlängert werden kann.
Firmware 3.0
Sony hat auch das Firmware Update 3.0 angekündigt, welches die VENICE um die Möglichkeit erweitert, im Zusammenspiel mit dem portablen Rekorder AXS-R7 im hochqualitativen X-OCN XT Format aufzunehmen. Des weiteren bringt es die neuen Aufnahmemodi 6K 2.39:1 und 5.7K 16:9; besondere entzerrende Ratios für die Aufnahme mit anamorphotischen Objektiven (x1.25, x1.3, x1.5, x1.8); Cache REC (vorlaufende Aufnahme) für maximal 30 Sekunden in X-OCN 4K 17:9 AXS Speicherung / HD MPEG 50 SxS Speicherung; 6G/12G-SDI umschaltbarer Output für 4K SDI-Output sowie die Möglichkeit die Kamera per Fernbedienung (CBK-WA02) zu steuern.
Das Erweiterungssystem sowie die neue Firmware werden ab Februar 2019 verfügbar sein. Hier unser Test der Sony VENICE.
