Mit der heute angekündigten Firmware 4.0 für die Sony Venice wird die digitale Kinokamera optional High Framerate Recording unterstützen. Bildwiederholraten bis zu 120fps werden in 4K 2.39:1 möglich sein, 60fps in 6K 3:2 sowie bis zu 110fps in 4K 17:9 und 75fps in 4K 4:3 anamorphotisch. Aufnehmen läßt sich das HFR-Material in X-OCN (bis auf 6K 3:2 50p/60p auch in X-OCN XT) sowie in XAVC 4K und ProRes, letztere beiden Optionen jedoch nur bei Frameraten bis max. 60fps. Was die HFR-Lizenz kosten wird, ist noch nicht bekannt. Auch müssen sich Anwender noch bis Juni 2019 gedulden, denn erst dann soll die neue Firmware sowie das kostenpflichtige Add-on erscheinen -- die v3.0 für Venice ist übrigens seit kurzem verfügbar.
Als weitere Neuerung in der v4.0 nennt Sony eine erweiterte Unterstützung von Objektiv-Metadaten (Cookes /i3 und ZEISS eXtended Data), welche direkt in RAW/X-OCN/XAVC Dateien bzw. auch extern ausgegebene Signale (HD-SDI) eingebettet werden, damit entsprechende Informationen nahtlos für die Postproduktion zur Verfügung stehen, etwa für eine Verzerrungskorrektur. Weitere Möglichkeiten zur Remote-Steuerung kommen hinzu, da die Venice via eines neu implementierten S700 Protokolls mit externen Fernbedienpanels kompatibel wird. Ferner neu sind ein progressiver HD-SDI Output in 25p / 29p, erweitertes Mask+Line Setting im Frame-line Set-up sowie neue Funktionen für die programmierbaren Bedienknöpfe am DVF-EL200 Sucher.