Die Sony Corporation hat eine Umstrukturierung angekündigt, in deren Zug der Kamerabereich in ein eigenes Geschäft ausgegliedert wird. Unter dem Dach einer Holding "Sony Electronics Corporation" werden nun die drei Bereiche der "Electronics Products & Solutions" Sparte "Imaging Products & Solutions" (darunter auch die Kameras), "Home Entertainment & Sound" sowie "Mobile Communications" vereint. Die neue Struktur tritt am 1. April in Kraft.
Sony ist der Ansicht, dass die neue, gestraffte Struktur dazu beitragen wird, seine Palette an Consumerprodukten kohärenter zu gestalten - die gemeinsame Führung soll sicherstellen, dass alle verschiedenen Abteilungen die gleiche Strategie verfolgen und Know-How und Informationen leichter zwischen ihnen ausgetauscht werden können.
Die Verlautbarung erfolgte nur 24 Stunden nachdem bekannt wurde, daß der Großinvestor Daniel Loeb seinen bisher schon ansehnlichen Anteil an Sony weiter aufgestockt hat, um die Aufteilung von Sony samt Abtrennung einiger Geschäftsbereiche durchzusetzen.
Welchen Einfluss diese Neuordnung auf die Profi- und Consumer-Kamerasparte von Sony haben wird, bleibt abzuwarten - früher jedenfalls hatte Loeb gefordert, daß Profite aus dem Bereich Kameras in die Entertainmentsparte fließen sollten und daß Sony seine Abteilung zur Entwicklung von Bildsensoren abspalten sollte. Würden seine Forderungen umgesetzt werden, bliebe wohl weniger Geld für Neu- und Weiterentwicklungen im Bereich Kameras übrig.
