Sony warnt offiziell vor dauerhaftem Bildsensorschaden durch Laser

Sony hat erstmals auf seinen Supportseiten eine offizielle Warnung vor Laserstrahlen publiziert. Gewarnt wird davor, das Objektiv einer Kamera direkt auf einen Laserstrahl zu richten, weil dadurch der Bildsensor beschädigt wird und alle damit zukünftig gemachten Bilder Fehler aufweisen werden.


Die Gefahr einer Beschädigung des CMOS-Sensors einer Kamera besteht laut Sony aber auch dann, wenn man seine Kamera nicht direkt auf die Laserquelle richtet, sondern einfach nur Aufnahmen in Innenräumen oder im Freien macht, wo ein Laser aktiv ist, denn auch wenn der Laserstrahl nur von einem spiegelnden Objekt reflektiert wird, kann er noch den Sensor beschädigen.



Solche Reflexionen können an allen möglichen Gegenständen auftreten und sind somit entsprechend schwer zu kontrollieren. Ob ein Sensor beschädigt wird hängt davon ab, wie energiereich der Laserstrahl ist, wie lange er auf den Sensor trifft und ob er entlang der horizontalen oder vertikalen Achse über den Sensor fährt.



Bekannt sind durch Laser verursachte Schäden an Kamerasensoren schon seit ca. 2010:






Seitdem gibt es zahlreiche auf Video festgehaltene Beispiele von durch Lasershows beschädigten Bildsensoren, welche sich in horizontalen oder vertikalen hellen statischen Linien auf den Folgebildern zeigen:







Verursacht wird der Fehler durch dauerhaft beschädigte Kamerasensoren, wenn ein Laser horizontal oder vertikal auf eine Reihe von Senseln triff und sie so stark erhitzt, daß der Analog-Digital Converter einer Reihe von Senseln so dauerhaft beschädigt wird, daß konstant ein Spannungssignale ausgelöst wird, was in Form von "Gate-Rauschen" dann in einer roten Linie auf allen folgenden Bildern resultiert.







Das Problem ist allerdings womöglich allgegenwärtiger als es zunächst scheint: zwar kann jeder Filmer selbst entscheiden, Orte zu vermeiden, an denen (übrigens auch für menschliche Augen gefährlichen, weil hochenergetischen) Laserstrahlen auftreten, aber möglicherweise stellen die LIDAR-Systeme autonomer Autos auch ein Problem dar. 2019 jedenfalls wurde der Bildsensor einer Sony A7R II augenscheinlich durch das laser-gestützte Entfernungsmessungssystem eines selbstfahrenden Autos beschädigt.


Sensorschaden durch den LiDAR eines autonomen Autos
Sensorschaden durch den LiDAR eines autonomen Autos




Eine weitere, vielleicht unerwartete Gefahrenquelle ist das Filmen der Entfernung eines Tattoos per Laser:








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