Mit Atomos Stream läßt sich eine Aufnahme direkt von einem Rekorder mit Connect(-Erweiterung) live nach Twitch oder YouTube streamen, demnächst wird auch Facebook Live unterstützt.
Benötigt wird neben einer ausreichenden Internetanbindung ein Youtube- oder Twitch-Account sowie ein Atomos Cloud Studio Account. Diesen gibt es kostenlos zum Austesten über die Sommermonate, während derer nach und nach weitere Features hinzukommen werden. So sollen kollaborative Workflows mit Frame.io Camera to Cloud (C2C) in den nächsten Wochen folgen.
Im Oktober werden dann Abo-Optionen eingeführt (ab 5 Dollar/Monat), um die volle Funktionalität zu nutzen:
- Livestreaming über mehrere Dienste (per Re-Streaming)
- Capture to Cloud mit div. Diensten inkl. Proxy- und Hero-Aufzeichnung
- Live-Video Produktion mit dem virtuellen "Live Production" Kontrollraum
- Hinzufügen mehrerer Geräte zu einem einzigen Konto
- Remote-Bedienung von verbundenen Geräten
- Erweiterte Videoqualitätseinstellungen
ATOMOS Live Production soll einen kompletten, cloudbasierten Kontrollraum für Live-Video und Remote-Zusammenarbeit bieten, mit welchem sich eine Live-Show auch mit Multikamera-Drehs in höchster Qualität zu einem Bruchteil der üblichen Kosten produzieren lassen soll. Das Toolset umfasst einen vollwertigen Video-Switcher und Tonmischer mit Videoeffekten und Grafiken sowie Talkback und unterstützt werden dabei alle Arten von Kameras, von Broadcast-Camcordern über DSLR/DSLM bis zum Smartphone - Atomos Connect vorausgesetzt.
Atomos Connect-Hardware
Als Schnittstelle zur Atomos Cloud dient die Connect-Hardware, welche zum einen in Form eines Add-ons für Ninja V und Ninja V+ erhältlich ist, zum anderen bereits integriert ist in die beiden Geräte Shogun Connect und Zato Connect.
Atomos Connect für Ninja V und Ninja V+ (399 Euro) verfügt über eine 12G-SDI-Schnittstelle für den Anschluss professioneller digitaler Kinokameras, Atomos AirGlu Wireless Timecode für die nahtlose Synchronisation aller Kameras, mehrere Stromversorgungsoptionen für eine Vielzahl von Szenarien am Set sowie Wi-Fi 6, Netzwerk-Gigabit-Ethernet und Bluetooth LE-Funktionen für flexible Verbindungen.
Der Shogun Connect (1.299 Euro) bietet die Monitoring-Tools und Aufzeichnungsoptionen des bisherigen Shogun 7 und erweitert dessen Fähigkeiten des HDR-Monitorings und der RAW-Aufzeichnung um Netzwerk- und Cloud-Workflows, während der Zato Connect (399 Dollar) mit einem 5" (12.7cm) Monitor ausgestattet ist. Er unterstützt nahezu alle HDMI- und USB-UVC (USB Video Class) Inputs, welche dann als Livestream- oder Webcam-Quelle verwendet werden können und verfügt über Wi-Fi 5 und Gigabit-Ethernet (per USB-C) zur Verbindung mit dem Netz. In unseren Newsmeldungen zum Shogun Connect und der Atomos Connect Erweiterung für Ninja V/V+ bzw. zum Atomos Zato Conenct gibt es ausführlichere Informationen dazu.
Hier auch nochmal unser NAB-Interview zur Atomos / Shogun Connect:
mehr Informationen
Kommentare lesen / schreiben
Passende News:
- VideoFusion: Erste Open Source Video-KI ist da - und läuft auch auf dem Heim-PC
- Gerüchte zu Panasonics Lumix S1H II (Mk2) - 8K mit 60p und ProRes RAW
- ARRI Tech Talk: wie die neue REVEAL Color Science die Farbdarstellung verbessert
- Blackmagics Cloud Store Netzwerkspeicher für Resolve wird billiger
- Wonder Studio: Virtuelle Figuren einfach und billig per KI in Filme integrieren
- Move.ai - filmreifes Motion Capture ohne Tracker mit nur zwei iPhones?
- Apple: Neue Macs vor dem Start - kommt endlich der neue Mac Pro mit M2 Ultra?
- Sony Creators App ab sofort verfügbar (inkl. Sony A7IV Firmware Update 2.0)
- Auto-Photoshop-StableDiffusion-Plugin jetzt mit ControlNet-Unterstützung
- Ruben Östlund: Warum der Pitch der entscheidende Schritt bei der Filmentwicklung ist
- KI erzeugt zeitlich konsistente Anime-Animation - mit Tools für Jedermann
- Ein Nachruf auf PluralEyes - und die Geschichte der Wavesynchronisation