Toshiba führt mit XFMEXPRESS einen neuen Formfaktor für schnelle NVMe Speicher ein, der in der Größe zwischen M.2 und BGA NVMe SSDs liegt. Der Vorteil des neuen Formats, welches besonders für Systemintegratoren für Ultranotebooks, Embedded Geräte, Konsolen und IoT-Geräte interessant ist: XFMEXPRESS Speicherkarten sind so klein wie fest verlötete BGAs, im Gegensatz zu diesen aber austausch- und damit so einfach erweiterbar wie M.2-SSDs. So muss etwa bei einem Upgrade oder einem Defekt nicht das ganze Mainboard ausgetauscht werden.
Die neuen XFMEXPRESS-Steckplätze, welche die Karten eingesetzt werden, können per PCIe 3.0 oder das neue PCIe 4.0 ans System angebunden werden und dabei 2 bis 4 Lanes nutzen. Beim Start wird die theoretische Bandbreite 4GB/s betragen (die praktische wird wegen dem Overhead drunter liegen), sie kann in Zukunft aber auf 8GB/s verdoppelt werden.
Die Frage ist bei einem neuen, von einem Hersteller eingeführten Format natürlich, ob es sich auf dem Markt durchsetzen wird. Bedarf nach einem kleinen, schnelle und vor allem erweiterbaren Speicherformat besteht auf jeden Fall - und er wird in Zukunft noch eher wachsen. Das Erscheinungsdatum der neuen XFMEXPRESS hat Toshiba noch nicht bekanntgegeben - Lenovo jedenfalls ist aber schon als erster großer Partner mit dabei.