Übertrifft Intels Core i9 12900HK Apples M1 Max und AMDs mobile Ryzen?

// 11:04 Mo, 25. Okt 2021von

Vor ein paar Tagen mussten viele Tech-Junkies laut schmunzeln, als Intels neuer CEO Pat Gelsinger anmerkte, dass er hoffe Apple in Zukunft wieder als CPU-Kunden gewinnen zu können. Auch seine Ankündigung, dass Intel mit Alder Lake nun wieder AMD überholen werde, sprach Bände. Schließlich gestand er damit erstmals auch indirekt ein, dass AMD in den letzten Jahren an Intel technisch vorbeigezogen ist.


Doch die ersten Benchmark Leaks zeigen nun tatsächlich fantastische Zahlen für Intels kommenden Notebook Prozessor, der schon Anfang November im Handel zu finden sein soll. Die neuesten und ausgiebigsten Ergebnisse von Usman Pirzada hat Igor´s Lab zusammengefasst.



Und dort übertrifft der kommende Core i9 12900HK im Geekbench sowohl den Apple M1 Max als auch AMDs mobiles Flagschiff Ryzen 5980HX deutlich. Und das sowohl im Singlecore- als auch im Multicore-Score. Damit dürfte Apple seine Performance-Krone für die schnellste Laptop-CPU wohl nur sehr kurz tragen.



Doch tatsächlich bleiben bis zu konkreten Tests noch einige Fragen offen: Vor allem die der Effizienz. Denn Intels neuster Prozessor dürfte seine Leistung vor allem mit hohem Stromverbrauch erzielen (weshalb hier die älteren Leser sich an Intels Netburst-Tage erinnert fühlen dürfen).





Laut anderen Quellen soll Intels Core i9 12900HK bei hoher Leistung extrem heiß werden, weshalb er wahrscheinlich nur sehr gut gekühlt diese Ergebnisse über einen längeren Zeitraum erzielen kann. Konkret in einem Laptop-Gehäuse verbaut könnte dürfte es viele Modelle geben, die die neue CPU nur gedrosselt fahren können. Auch die Akku-Laufzeit wird damit zu einem großen Fragezeichen.



Der große Sprung gegenüber AMD könnte zudem dem neuen WIndows 11 Scheduler geschuldet sein. So laufen AMDs Prozessoren unter dem neuen Betriebssystem ohne Patch noch deutlich langsamer als unter Windows 10.



Und nicht zuletzt munkelt man, dass AMD sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will und seine Stacked-Cache Ryzen-Prozessoren im Januar ebenfalls in dieser Leistungs Regionen puschen wird.



Spätestens Mitte November sollten die wichtigsten Tests etwas Licht in den Nebel bringen, wobei wir schon heute sehr erfreut sind, dass Intel offensichtlich das x86-Feld nicht kampflos aufgibt. Denn so stehen uns mit Sicherheit endlich mal wieder deutliche Leistungssprünge mit den nächsten Prozessorgenerationen von AMD, Apple und Intel ins Haus. Endlich wird der CPU-Markt wieder spannend.



Wobei auch noch spannend bleibt, wie viel Nachfrage Intel überhaupt mit seinen neuen Prozessoren bedienen kann. Denn der 10nm++ Prozess (den mittlerweile "Intel 7" heißt), lief bis zuletzt nicht rund und erzielte bei 10nm+ noch weitaus weniger Ausbeute als Intels letzte 14nm-Generation.



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