Flowblade weist mittlerweile eine der stetigsten Entwicklungen aller Linux-Schnittprogramme auf. Es wird seit Jahren konstant mit Feature-Updates angereichert und bietet mittlerweile einen soliden Funktionsumfang. Der Timeline-Aufbau erinnert etwas an Avid-Schnittsysteme, weshalb sich Avid Cutter unter Linux hier sicherlich wohl fühlen dürfen.
Das Mantra von Flowblade ("fast, precise, stable") trifft dabei sicherlich professionelle Anwenderwünsche besser als 1.000 abstruse Features. Zumal das Programm unter Linux sowieso zur ersten Liga der verfügbaren Videoeditoren gezählt werden darf.
Im Gegensatz zu vielen anderen Programmen ist Flowblade dabei wirklich "Linux-Only!" (was seiner Bekanntheit leider auch einen Abbruch tut.;). Für die technisch Interessierten: Es handelt sich hierbei um einen Python-Überbau zum bewährten Media Lovin´ Toolkit - MLT-Framework von Dan Dennedy, das nicht nur unter anderen Schnittprogrammen wie Kdenlive, Shotcut oder OpenShot arbeitet, sondern vor allem in vielen Broadcast-Anwendungen eingesetzt wird. Dies ist wiederum auf die vielgerühmte Stabilität von MLT zurückzuführen (bzw. wahrscheinlich auch darauf, dass Dan für viele Sender mit MLT individuelle Broadcast-Lösungen strickt ;).
Doch zurück zu Flowblade: Wie schon immer zuvor wurde nun auch die neue Version 2.8 mit zuverlässiger Ansage vorgestellt und ist seit 9.2.2021 kostenlos zum Download verfügbar.
Wer noch überlegt ob Flowblade vielleicht etwas für sich sein könnte, ohne die Installation zu wagen, findet hier eine recht gut zusammengefasste Feature-Übersicht des Programms.
Wer jedoch sowieso unter Linux zu Hause ist, dem erzählen wir hier wahrscheinlich nichts neues. Dieser jemand könnte allerdings mal uns erzählen, wie zuverlässig Flowblade im Alltag funktioniert, z.B. gleich hier im Forum...
