Was ist die verlässlichste Hardware für einen Videoschnitt PC?

Der Hardware-Spezialist Puget Systems stellt PC Workstations speziell für Anwendungen wie den Videosbearbeitung oder Compositing (z.B. mit Adobe Premiere Pro CC, After Effecs oder Blackmagic DaVinci Resolve) zusammen. Puget hat jetzt dankenswerterweise eine Übersicht über die Zuverlässigkeit der verschiedensten eingesetzten Komponenten wie etwa Motherboards, CPUs, GPUs, RAM, Netzteile und SSDs/HDDs für 2018 veröffentlicht, die ermittelt wurden durch Tests vor der Auslieferung der fertig konfigurierten PCs.


Diese Informationen sind (neben spezifischen Benchmarks) für jeden interessant, der seinen eigenen Schnittcomputer zusammenstellt und darauf Wert legt Hardwarefehler zu minimieren. Die Zahlen sind zuverlässiger als einzelne Userberichte über auftretende Hardware-Fehler, weil sie auf einer großen Anzahl von Daten beruhen. Die Fehlerraten lassen auch Rückschlüsse darauf zu, welche Komponenten überhaupt am fehleranfälligsten sind.



Die Aussagen von Puget gelten jedoch nicht universal, sie betreffen natürlich nur für die jeweils genutzten und getesteten Komponenten, da Puget keine umfassenden Tests aller möglichen Bauteile durchgeführt hat, sondern nur ermittelt hat, welche die zuverlässigsten Modelle der jeweils verwendeten Komponenten waren.



Die zentrale Komponente und Basis aller anderen ist das Motherboard. Aufgrund seiner hohen Komplexität, der Vielzahl von unterschiedlichen Bausteinen ist es besonders fehleranfällig. Puget konnte 2018 aber Halbierung der Fehlerrate gegenüber 2017 beobachten, sie lag 2018 bei 2.1% (das entspricht einem fehlerhaften Mainboard von 49). Weil bei den eingesetzten Modellen kein einziger Fehler beobachtet werden konnte, ist das Gigabyte Z390 Aorus Pro WiFi Pugets Empfehlung Nummer 1 - weitere zuverlässige Mainboards mit jeweils nur einem fehlerhaften Modell sind das Gigabyte Z370 AORUS 5, Supermicro X11SSH-F und das Asus P10S-M WS.



Da Puget nur EVGA Netzteile nutzt, ist die Empfehlung hier nur auf Modelle dieses Hersteller beschränkt: das EVGA SuperNOVA 1000W P2 zuvorderst, dann das EVGA SuperNOVA 1200W P2. Die Auswahl an Grafikkarten beschränkte sich auf Nvidia GPUs (AMD GPUs werden von Puget nicht eingesetzt) bei einer Fehlerrate zwischen 0.45% (Titan Modelle) und 1.24% (GeForce) - hier weist die EVGA GeForce GTX 1050 Ti 4GB die höchste Zuverlässigkeit auf, gefolgt von der NVIDIA Titan Xp 12GB, PNY Quadro P2000 PCI-E 5GB undEVGA GeForce GTX 1080 8GB ACX 3.0. Weil aber viele verschiedene Modelle eingesetzt wurden, sind aufgrund der jeweils relativ geringen verwendeten Stückzahlen Aussagen zur Zuverlässigkeit einzelner Modelle nicht so aussagekräftig wie bei den anderen Komponenten.



Deutlich geringere Fehlerraten weisen RAM (durchschnittlich 0.41%), CPU (0.2%) und SSDs (0.11%) auf. Hier lauten die Empfehlungen Kingston DDR4-2400 8GB ECC, Crucial DDR4-2666 16GB ECC Reg. und Crucial DDR4-2666 32GB ECC Reg. bezüglich RAM, bei SSDs/NVMe Laufwerken allgemein Samsung mit extrem wenigen Ausfällen und Intel Core und Xeons - AMD CPUS wurden allerdings kaum von Puget eingesetzt und somit gibt es hier keine verlässlichen Zahlen.



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