Wie Everything Everywhere All At Once gedreht wurde

// 12:56 So, 24. Jul 2022von

Der Film Everything Everywhere All At Once vom Regie-Duo Daniels, welcher ab April im Kino zu sehen war und seit kurzem auch im Streaming angeboten wird, macht seinem Namen alle Ehre und ist vieles auf einmal: ein storytechnisch und visuell wilder, absurder - und zuweilen alberner - Ritt, mit zahlreichen Anspielungen und Anleihen eine Hommage an die jüngere Kinogeschichte, und nicht zuletzt auch ein Vehikel um Hongkong-Ikone Michelle Yeoh alle Facetten ihres Könnens vorführen zu lassen.





Als Waschsalonbesitzerin Evelyn muss sie sich einer Steuerprüfung unterziehen, ihre erwachsene Tochter rebelliert, ihr Mann möchte die Scheidung einreichen - und dann soll sie plötzlich auch noch die Welt retten, während die Realität in verschiedene Paralleluniversen zersplittert.


Michelle Yeoh / Courtesy of A24
Michelle Yeoh / Courtesy of A24

Der Film wurde mit einem für Hollywood-Verhältnisse mickrigen Budget von 25 Millionen Dollar produziert und enthält dennoch eine große Menge an Stunts und visuellen Effekten. Die VFX-Einstellungen wurden von einem kleinen 9-Leute Team umgesetzt, vieles wurde auch direkt in Kamera und mit Practicals umgesetzt. Auch die sehr umfangreiche (Kostüm-)Ausstattung besteht hauptsächlich aus billigen Online- und SecondHand-Funden.



Wie es gelang, den verrückten Plot mit seinen vielen Metaversen trotz begrenztem Budget und nur ca. 38 Drehtagen visuell überzeugend umzusetzen, erzählt Cinematographer Larkin Seiple in einem sehr interessanten Interview der Go Creative Show:






Er beschreibt unter anderem wie die unterschiedlichen Looks der verschiedenen Metaversen entwickelt wurden - für jedes gab es visuelle Vorbilder (von National Geographic zu Wong Kar Wai, um zwei extreme Pole zu nennen). Jedes Paralleluniversum ist nicht nur farblich kodiert sondern auch mit verschiedenen Objektiven/Brennweiten gedreht, und auch die Seitenverhältnisse sind teilweise unterschiedlich.



Gedreht wurde auf der Arri Alexa Mini mit sehr vielen verschiedenen Objektiven, vorwiegend anamorphotischen Vintage-Optiken, aber auch einmal mit Arri Master Primes.



Wer den Film gesehen hat, wird sich an den vielen Hintergrundinfos, die man im Interview erfährt, erfreuen - es sind zu viele, um sie hier ausführlich zu wiederholen... Ergänzend hier auch noch ein Clip mit weiterem BTS-Material:





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