Die Kamera des neuen Pixel 2 Smartphones erhielt im DxO Rating wieder eine Bestnote, unter anderem soll die Bildstabilisation nochmals besser als beim Vorgänger gelingen. Dieses wohl nicht von ungefähr, denn wie ein Beitrag im Google Research-Blog beschreibt, kommen bei der "Fused Video Stabilization", wie der Hersteller seine Herangehensweise nennt, sowohl optische als auch elektronische Mittel zum Einsatz, kombiniert von einigen ausgefeilten Algorithmen.
Die Entwickler gehen zunächst recht detailliert auf die Herausforderungen beim Stabilisieren ein, denn es geht dabei einerseits darum, den Bildausschnitt einheitlich zu halten, also eben die Verwackelungen auszugleichen, andererseits sind aber auch Sekundäreffekte dieser Wackler ein Problem, etwa Motion Blur oder Rolling Shutter Verzerrungen. Denn beispielsweise Unschärfen, die im Bild aufgrund von unerwünschten Handbewegungen auftreten, bleiben bestehen, auch wenn das Video über eine EIS-Funktion stabilisiert wird, was zu einer verminderten Bildqualität führt. Um auch solche Fehler ansatzweise zu korrigieren, läßt Google seine Algorithmen sowohl das Bild als auch die Bewegungen des Geräts analysieren und auch Vorhersagen erstellen, um schnellere und genauere Berechnungen anzustellen. Recht interessante Lektüre, bei der man einiges über die Bildstabilisation lernen kann, auch wenn die Videobeispiele zT. etwas länger und deutlicher sein könnten.