Die Vorteile dieses Vorgehens fallen besonders bei so teuren und stark auf computergenerierte VFX setzenden Produktionen ins Gewicht, wird doch nicht nur der Produktionsprozess beschleunigt und so Kosten gespart, sondern auch der ganze Film planbarer und existiert schon früh in einer vorzeigbaren Proto-Version, was allen am Film Beteiligten hilft, um einzelne Einstellungen zu verbessern. So können zum Beispiel Regisseure, die nicht auf Actionfilme spezialisiert sind, sich ganz auf die Schauspielerführung und Handlung konzentrieren, weil etwa die Actionszenen schon in der Previz geplant und modelliert wurden und nur noch umgesetzt werden müssen.
Manchmal gibt es auch verschiedene detaillierte Versionen einer Szene, zwischen denen sich der Regisseur dann entscheiden kann. Ist klar, wie die Vorvisualisierungen umgesetzt werden, kommt als nächstes die Stufe der "Techvis", in welcher zur Beschleunigung der Produktion das Previs-System Daten zur jeweiligen Szene wie etwa Kamerawinkel, -bewegungen und -einstellungen ausgibt, damit das Team am Set die gewünschten Aufnahmen exakt wie geplant realisieren kann, zum Teil sogar mittels komplexen computergesteuerten Kamerafahrten per Robo-Dollys bzw. -Kränen.
Und auch nach dem eigentlichen Filmen noch helfen die Vorvisualisierungen - so werden in der "Postvis" Phase in der Postproduktion oft (besonders bei Szenen mit viel Compositing) die Live-Aufnahmen mit den Teilen Previs-Szenen (wie etwa einzelnen CG-Bildobjekten wie etwa dem Hintergrund) zu einem Protoypen-Version des finalen Films kombiniert, welche dann etwa schon einem Testpublikum gezeigt werden kann, bevor dann die finale Filmversion mit allen detaillierten Effekten und CG-Objekten gerendert wird.
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