Diese sind bekanntlich für Vollformat ausgelegt, während der Prototyp jedoch "nur" über einen Typ 1" Sensor verfügt - es handelt sich bei dem Gerät um eine spezielle Variante des im Sommer vorgestellten Xiaomi 12S Ultra. Ob das Xiaomi 12S Ultra "Concept" Smartphone jemals in den Handel kommen wird, ist allerdings fraglich. Immerhin existieren aber ca. 10 funktionierende Exemplare, die als Proof-of-Concept an Fotografen verteilt wurden.
Interessanterweise wird die Optik nicht - wie sonst bei Vorsatzobjektiven üblich - auf ein vorhandenes Kameramodul gesetzt (was doppelte Optiken bedeutet mit entsprechendem Lichtverlust), sondern bei diesem Gerät hat Xiaomi einen zusätzlichen, nackten Sensor mitten in der Kamerasektion platziert und dafür das Array der anderen Kameramodule etwas umgestellt. Die Wahl der M-Mount geht natürlich auf den Technologiepartner Leica zurück, allerdings ist vorteilhaft, dass das Auflagemaß relativ kurz ist (27,8mm) und die Objektive recht kompakt sind. Da beim Konzept-Handy der Bildsensor direkt hinter einer schützenden Glasfläche liegt, muss dennoch ein Adapterring zusätzlich zur Optik verwendet werden, um auf den benötigten Abstand für das Auflagemaß zu kommen.
Vielleicht erinnert sich der ein oder die andere die Lens-style Cameras Sony QX100 / QX10 aus dem Jahre 2013. Dort sah das Setup zwar ähnlich aus, allerdings war das Konzept ein ganz anderes. Eine Optik wurde an ein Smartphone geschnallt, allerdings war dies optional, denn der Bildsensor war im Objektiv verbaut, das Telefon(display) wurde nur für die Vorschau gebraucht. Da die Kommunikation über WLAN ging, konnte das filmende Objektiv auch getrennt vom Smartphone betrieben werden. Durchgesetzt hat sich diese Art von Kamera damals nicht.
Da sich beim Xiaomi 12S Ultra Concept allerlei M-Objektive verwenden lassen, ist das System deutlich flexibler und Dank der herkömmlichen Kameramodule an Bord sind die Wechselobjektive ja auch optional. Möchte man einfach nur mit dem Handy unterwegs sein, ohne bessere Kamerafunktionen, kann man sie einfach zuhause lassen. Wir könnten uns durchaus vorstellen, dass so ein Gerät grundsätzlich auf Interesse stoßen könnte, zumal bei jenen, die noch alte M-Objektive im Schrank liegen haben.
mehr Informationen
Kommentare lesen / schreiben
Passende News:
- Kompakter und mit neuem Fokusmotor: SIGMA 50mm F1.4 DG DN | Art Standard-Objektiv vorgestellt
- Canon stellt EOS R50 DSLM mit APS-C Sensor für 829,- Euro vor
- Canon EOS R8 - Vollformat Hybrid Kamera mit 10 Bit Log unter 2000 Euro
- L-Mount Adapter für DJI Ronin 4D / Zenmuse X9 jetzt verfügbar
- Neues Samsung Galaxy S23 Ultra Smartphone: 8K, 200MP-Sensor, KI-Nachtmodus und verbesserter Autofokus
- Samsung Odyssey Neo G70C: 43" Mini-LED Monitor mit SmartTV-Funktionen
- WhisperX: Kostenlose lautgenaue Audiotranskription mit Sprechererkennung
- Tascam Portacapture X6 - mobiler 6-Spur Audiorecorder mit XLR und 32Bit-Float vorgestellt
- Oscars 2023: Mit welchen Kameras wurden die nominierten Filme gedreht?
- Spaß mit NVIDIAs neuem Blickkontakt-Effekt: Robert De Niro schaut Dir in die Augen
- Canon entwickelt 4K-Bildsensor mit 148 dB Dynamik (24 Blendenstufen) - aber nicht für Filmer
- Portable Samsung T7 Shield NVMe-SSD jetzt auch mit 4 TB