Dream Screen, Aloud und mehr
Noch in diesem Jahr soll für YouTube Shorts - zunächst testweise - die neue Funktion Dream Screen verfügbar werden, mit der sich per KI aus Textprompts neue Hintergründe für ein Video generieren lassen (bei TikTok ist ja schon seit geraumer Zeit ein entsprechendes "AI Greenscreen"-Feature enthalten). Später sollen sich per KI auch größere Änderungen an einem Video vornehmen lassen, rein textbasiert, oder verschiedene YouTube-Clips zu "etwas Neuem" remixen lassen.
Auch bei der (Pre)Produktion soll KI künftig assistieren, etwa bei der Konzeption von neuen Videos. So sollen Creators in YouTube Studio in Form von "AI-powered insights" beispielsweise auf sie zugeschnittene Vorschläge für neuen Content bekommen, basierend auf aktuelle Zuschauerstatistiken. Auch Musikvorschläge soll man später erhalten, wenn man in Creator Music eine Beschreibung des Videos, für das Hintergrundmusik gesucht wird, eingibt.
Mit "Aloud" steht nicht zuletzt auch das automatische Dubbing von Videos in den Startlöchern, allerdings gibt Google noch immer keine genaueren Angaben dazu, wann das Feature für alle Anwender freigeschaltet wird.
Neue Editing-App YouTube Create
Google hat bei dieser Gelegenheit außerdem eine neue, kostenlose Videoschnitt-App vorgestellt, mit der sich Videos am Smartphone bearbeiten lassen. YouTube Create bietet eine Zeitleiste zum Arrangieren der einzelnen Clips sowie weitere Tools und Effekte, darunter ein Audio-Clean-Up, Musikhinterlegung oder automatische Untertitel.
Mit YouTube Create lassen sich sowohl längere Videos im Format 16:9 als auch hochkantige Kurzvideos (9:16) erstellen. Das ausgewählte Videomaterial erscheint in der Zeitleiste, wo lange Clips geteilt und die Einzelnsequenzen auf die passende Länge getrimmt werden können. Verschiedene Überblendungsmodi lassen sich bei den Übergängen hinzufügen; es stehen soweit wir sehen können die gängigen Schnittmöglichkeiten zur Verfügung, wenn auch auf engstem Raum und mit wenig Kontrolle. Auch die Abspielgeschwindigkeit der Clips kann angepasst werden (Zeitraffer/SloMo).
Die Videobilder lassen sich mit diversen Effekten und Filtern modifizieren, auch Overlays (Bild-im-Bild-Effekte) werden unterstützt. Hinzufügen lassen sich außerdem animierte Textelemente und Sticker. Nicht zuletzt können auch Untertitel automatisch generiert und nach den eigenen Vorstellungen gestaltet werden.
Laute Hintergrundgeräusche im Clip sollen sich per Audio-Clean-Up reduzieren lassen bzw. die Stimme dabei hervorheben. Über eine Voice-over-Funktion kann auch nachträglich ein Kommentar eingesprochen werden. Für die musikalische HInterlegung ist die YouTube Audio-Mediathek integriert, dort können Musik und Soundeffekte ausgewählt werden. Um Clips, Musik und Sounds leichter zu synchronisieren, gibt es auch eine "Beats finden" Funktion.
YouTube Create ist derzeit noch in der Beta-Phase. Die App läuft auf Handys mit Android 8.0 oder höher und benötigt mindestens 4 GB RAM.
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