Demnach sollen Inhalte-Produzenten selbst angeben, ob es sich bei ihrem Upload um KI-generiertes Material handelt oder nicht. Wer von einer Deepfake-Attacke betroffen wurde oder wessen Gesicht, Stimme etc. ohne Zustimmung genutzt oder manipuliert wurde, soll via bereits seit längerem etablierten „Privacy Request“ Kanal die Löschung von Inhalten beantragen können.
Wie effektiv dieses wohl vor allem auf freiwillige Transparenz setzende KI-Label letztlich sein wird, bleibt Spekulation. Grundsätzlich begrüßenswert finden wir die hiermit einhergehende Sensibilisierung für KI-generierte Inhalte. Effektiver wäre eine technische Lösung, die automatisiert KI-generierte Inhalte erkennt.
Doch genau hier liegt ein grundsätzliches KI-Problem begraben: KI lässt sich nämlich mit KI genau so trainieren, dass KI-generierte Inhalte nicht mehr von realen zu unterscheiden sind. Entsprechende GAN-Setups Generative Adversarial Networks zeitigen bei ausreichender Trainingszeit meist „perfekte Real-Fakes“.
Ob der umgekehrte Weg vielversprechender ist – also bei der Generierung von Inhalten ein technisches Echtheitszertifikat zu vergeben, bleibt ebenfalls abzuwarten.
Vielleicht geht es am Ende also um ein grundsätzliches, „gesundes“ Misstrauen gegenüber jedwedem digital erzeugtem Bild / Ton und damit um eine neue, allgemeine Medienkompetenz – die kommenden Monate dürften hier spannende Weichenstellungen bereit halten ...
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