Universal hatte argumentiert, daß der Filmtrailer unter den ersten US-Verfassungszusatz fällt, welcher die freie Rede schützt, also das Recht in weiten Grenzen seine eigene Meinung auszudrücken. Der Richter dagegen entschied, daß ein Filmtrailer eine Äußerung kommerziellen Wettbewerbs darstellt, weil er eine Werbung für einen Filmbesuch darstellt. Da er somit unter das strenge kalifornische Gesetz zu irreführender Werbung fällt, ließ der Richter die Klage eingeschränkt zu.
"Yesterday" ist eine romantische Komödie über einen erfolglosen Singer/Songwriter (gespielt von Himesh Patel), der nach einem Unfall in einer Welt aufwacht, in der es die Beatles nie gegeben hat. Er nutzt dann deren Hit-Songs, um berühmt zu werden. Ursprünglich war Ana de Armas Teil einer romantischen Dreisecksbeziehung des Hauptdarstellers, ihre Szenen wurden jedoch nach negativen Reaktionen des Testpublikums herausgeschnitten und der Film so auf die Hauptliebesbeziehung kondensiert.
Universal fürchtet bei einem Erfolg der Klagen die Folgen: könnten doch womöglich in Zukunft Zuschauer, die sich aus irgendwelchen subjektiven Gründen von einem Filmtrailer getäuscht sehen, Millionenklagen einreichen. Zum Beispiel, weil dieser mehr Action vermuten läßt, als im Film dann realisiert wurde, oder weil der Trailer den Film unterhaltsamer erscheinen läßt, als dieser dann ist, oder was auch immer. Es wird interessant sein zu sehen, wie der Prozess ausgeht, denn er könnte bedeutende Auswirkungen auf die zukünftige Produktion von Filmtrailern haben.
Dass Trailer Szenen enthalten, die nicht im fertigen Film vorkommen, ist gar nicht so unüblich: so enthält zum Beispiel der Trailer von "Jurassic Park" (1993) keine einzige Szene aus dem finalen Film und der Trailer von "Rogue One: A Star Wars Story" (2016) über 18 Szenen, die nicht in der Endfassung auftauchen.
mehr Informationen
Kommentare lesen / schreiben
Passende News:
- Kein Anschluss unter diesen Nummern - Fiktive Telefonnummern extra für Film&Fernsehen
- Rohschnitt aus Transkript generieren - Text-basiertes Editing in Premiere Pro (Beta)
- Der totale Remix: Neue KI Tune-A-Video macht neue Videos aus alten Clips
- DZO Film komplettiert günstige Vollformat Cine-Zoom Serie Catta Ace mit 18-35mm T2.9
- Cinecred: Professionelle Film-Abspänne einfach per kostenlosem Tool erstellen
- Sony Star Sphere: Nanosatellit mit Alpha-Kamera ermöglicht eigene Fotos und Videos vom Wetall aus
- Foto-Shooting plus KI: Schaut so die Zukunft der Fotografie aus?
- Dramatron: KI erstellt aus Plot-Prompts Drehbücher mitsamt Dialogen
- Sony Mocopi: Günstiges Motioncapturing via Smartphone für ca. 360,- Dollar
- Heavy Metal meets Midjourney: Musikvideo aus 10.000 KI-generierten Bildern
- Nvidia RTX 6000 mit 48 GB Speicher und 8 Pin Stromanschluss kostet 7349 Dollar
- Mofage POCO PL nach E/RF/L/Z Mount-Adapter inkl. Drop-In Filter für Vari-ND für 329,- Dollar