Generative Video-KI-Funktionen Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

// 15:08 Mo, 15. Apr 2024von

Zuletzt im Oktober hatte Adobe Firefly-Funktionen für Premiere Pro geteasert, darunter eine Generative Fill-Funktion - nun wird es konkret. Denn noch in diesem Jahr sollen über ein Update drei KI-Features in die Schnittsoftware wandern, zusätzlich zur Möglichkeit, Videosequenzen per KI zu generieren. Per "Object removal" und "Object addition" sollen sich, ähnlich wie bereits in Photoshop möglich, Bildteile einfach entfernen oder hinzufügen lassen, selbstverständlich inklusive einem Tracking über Frame-Sequenzen, schließlich sprechen wir hier über Bewegtbild.

Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition


Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

Um im Bild unerwünschte Objekte verschwinden zu lassen, soll es reichen, diese grob zu markieren, den Rest erledigt die Adobe-KI. Beim Hinzufügen wiederum wird per Prompt angegeben, was in einem definierten Bildbereich ergänzt werden soll.


Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

Die dritte KI-Funktion, Generative Extend, dürfte beim Editing mehr als willkommen sein. Denn erweitert wird das Video nicht in der Fläche, sondern in der Zeit: fehlende Frames am Anfang oder Ende einer Einstellung lassen sich per KI synthetisch hinzurechnen, etwa für eine saubere Überblendung oder einen punktgenauen Übergang.


Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

Auf diese KI-Helferlein wird man jedoch noch etwas warten müssen, sie sollen laut Adobe wie gesagt erst später im Jahr kommen - die Entwicklung für Video sei wesentlich komplexer als für Foto. Bereits im Mai sollen dafür die KI-basierten Audio-Tools, welche schon in der aktuellen Premiere-Beta verfügbar sind, Teil der offiziellen Version werden ( interaktive Überblendungen mit neuen Fade-Handles, intelligente Wellenform-Anzeige, Essential Sound-/ und Effekt-Badges).









Perspektivisch: Sora als Premiere Pro Add-on?

Der Schwerpunkt der Adobe-eigenen KI-Bemühungen liegt erklärterweise in der Entwicklung von Tools, die das Editing vereinfachen sollen. KI soll demnach nicht als Spielerei oder Selbstzweck zum Einsatz kommen, sondern gezielt einsetzt werden, um lästige Aufgaben schneller oder automatisiert erledigen zu können. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Vorhaben, Premiere Pro als Universalwerkzeug für KI-gestützte Videobearbeitung zu etablieren.


Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

Zu diesem Zweck strebt Adobe nach eigener Aussage Kooperationen mit Dritten an, um auch externe KI-Modelle direkt innerhalb von Premiere Pro anbieten zu können, ähnlich wie fremde Funktionalität bisher über Plugins hinzugeholt werden konnte. So wäre es möglich, dass die generative Video-Power von OpenAIs Sora, Runway Gen-2 oder auch Pika perspektivisch nur einen Klick weit entfernt sein wird. Ob sich dieser "offene" Ansatz tatsächlich umsetzen läßt, scheint jedoch nicht ganz sicher - derzeit wird wohl noch verhandelt.



Falls ja, wären diese zusätzlichen KI-Modelle also alternativ zu Adobe Firefly innerhalb von Premiere nutzbar, beispielsweise um "B-Roll"-Aufnahmen künstlich zu erstellen, allerdings dann auf eigenes Risiko. Denn für Firefly garantiert Adobe einen sicheren, kommerziellen Einsatz, da die streng kontrollierten Trainigsdaten für das KI-Modell keine Rechte verletzen; somit sei man auch mit den damit generierten Bildern auf der sicheren Seite. Dies sei bei anderen Diensten jedoch nicht gegeben.


Adobe Firefly für Premiere Pro - Generative Extend, Object removal/addition

Apropos sicher, zusammen mit den Firefly-Tools sollen auch die Content Credentials in Premiere Pro implementiert werden, damit der Einsatz von KI - oder auch die KI-freie Bearbeitung - nachweisbar wird. Das Content Credentials-System soll transparente Herkunftsnachweise von digitalen Werken ermöglichen, um künftig echte von manipulierten Bildern unterscheiden zu können.


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