DJI hat ein Firmware-Pflichtupdate für den Mini-Copter DJI Spark angekündigt, welches noch diese Woche erscheinen soll und von jedem Besitzer bis zum 1. September durchgeführt werden muß. Geräte mit älterer Firmware sollen ab diesem Datum nicht mehr abheben können. DJI argumentiert, daß das Update die Flugsicherheit erhöht und es deshalb zwingend ist, da es u.a. das Batterie-Management während des Flugs verbessert. Es scheint also an den Berichten über abstürzende DJI Spark Drohnen doch mehr dran zu sein, als zunächst vermutet. Anders läßt sich das drastische Vorgehen DJIs kaum erklären.
Somit zeigt sich einmal mehr, welche absoluten Kontrollmöglichkeiten DJI auf alle (auch schon verkauften) Drohnen nachträglich hat. Eine Tatsache, die die US Armee erst kürzlich dazu bewogen hatte, die Nutzung von DJI Drohnen (und allen anderen DJI Produkten) zu verbieten, auch im Hinblick auf die möglichen indirekten Einflußmöglichkeiten des chinesischen Staates auf DJI als chinesischen Hersteller - ein Problem das bei mit Kameras ausgerüsteten Drohnen, welche ihre Videos zum Teil auf DJIs Servern speichern, naturgemäß besonders akut ist. DJI hat eine ähnliche nachträgliche Beschränkung von Fähigkeiten (damals waren es u.a. die Deaktivierung der Bildübertragung zur Fernbedienung (Live-Streaming) sowie die Begrenzung der Reichweite auf 50 Meter der Flughöhe auf 30 Meter) ja schon eingesetzt um DJI Piloten zur Registrierung zu bewegen und GeoFencing zu implementieren.
Weitere Verbesserungen des Firmware-Updates sind übrigens die Unterstützung von DJIs Goggles Headset; optimierte Stabilität beim Flugstart aus der Hand (PalmLaunch); verbesserte Genauigkeit der Steuerung im QuickShot Dronie Modus und erweiterte Kompatibilität der Fernsteuerung, wenn neue Firmware eingespielt wird.
